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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 9):

Mander, Schilderboek, Wtbeeldinghe der Affecten, passien, begeerlijckheden, en lijdens der Menschen. Het seste Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 22v–29r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63109NAfR].

Sandrarts Text zeigt allerdings nur eine sehr grobe Orientierung an dieser Quelle. Insgesamt fällt eine starke Relativierung der physiognomischen Eigenheiten auf. Auch differenziert Sandrart die Anweisungen, die er anhand von (meist antiken) Beispielen gibt, nicht (vgl. hierzu auch Rivius, Alberti oder Philostrat).
Besonders abweichend ist ebenso die Behandlung der Temperamentenlehre, die Mander nicht berücksichtig (vgl. hierzu auch Lee 1967 zu Leonardo, Lomazzo und Lebrun), vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 77.

Kommentar von Christina Posselt20.07.2010

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