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Die Sammlung des niederländischen Kunstsammlers und Diplomaten Pieter Spiering ist uns aus Quellen des 17. Jahrhunderts bekannt. Da Spiering gelegentlich Besuchern seine Sammlung zeigte, sind Berichte wie die von François Ogier 1644 in seinem »Journal de Congrès de Münster« enthaltene Beschreibung überliefert. Darin werden u. a. Werke von Dürer, Lucas van Leyden und Raffael neben Medaillen und Kunsthandwerk aufgezählt. Daneben besaß Spiering auch Werke von Hans Holbein, Gerard Dou und Sandrart. 1641 kaufte er zwei Bände mit Zeichnungen von Sandrart (vgl. TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 56; Klemm 1986, S. 82 f.; Noldus 2006). Dieser berichtet an mehreren Stellen der TA von Spierings Kunstbesitz (vgl. TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 224, TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 240, TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 244, TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 321, TA 1679, III (Malerei), S. 69).
Teile der Spieringschen Sammlung stammen aus Sandrarts Besitz, der während seines Aufenthaltes in Amsterdam 1637–1644/45 eine Kunstsammlung aufbaute, diese dann aber vor seiner Abreise nach Deutschland veräußerte (vgl. Sponsel 1896, S. 106).

Kommentar von Christina Posselt22.10.2009

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