Kommentar
Die sog. »feudi« bilden eine Landschaftsserie, in denen Bril die Residenzen seines Auftraggebers Asdrubale Mattei porträtierte. Im März 1601 erging der Auftrag für fünf Gemälde an ihn, von denen sich vier in der Gallerie Nazionale d’Arte Antica in Rom und eines (»Veduta di Giove«) in Privatbesitz erhalten haben. Bis 1820 waren sie im Palazzo Mattei di Giove nachweisbar, als Supraporten in der »sala grande«. Anhand der Inventare und freien Kopien von Pietro Paolo Bonzi (um 1576–1636) aus den 1620er Jahren lässt sich rekonstruieren, dass Bril 1604 zwei weitere Landschaftsbilder gemalt hat. (Vgl. Cappelletti 1992, S. 272 ff.; Cappelletti 2001, S. 237–240; Francesca Cappelletti, in: Kat. Rom 2001(b), S. 126 f.)
Bereits 1599 hatte Bril für den Bruder Asdrubales, Kardinal Girolamo Mattei, einen Raum im Palazzo Mattei alle Botteghe Oscure mit Landschaftsdarstellungen, Jagd- und ländlichen Szenen freskiert (vgl. Cappelletti 2001, S. 235 f.).
Kommentar von Christina Posselt — 21.10.2009
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Folge von sieben Landschaften