Werkgruppe (Abbildung nicht verfügbar)

Folge von sieben Landschaften

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Wurde in Auftrag gegeben von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Beinhaltet

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1601; 1604

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

155 x 220 cm

Heutiger Aufbewahrungsort

Rom, Gallerie Nazionale d’Arte Antica di Palazzo Barberini, Inv.-Nr. 1980–1983 und Privatbesitz

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Pabsts Gebiet/ praesentirten. Auch für den Cardinal Matthaeo und seinen Bruder Hasdrubal Matthaeo sechs große Landschaften von Castellen/ so ihme zugehörig/ alle sehr schön und künstlich in die Weite zu sehen; so hatte auch Heinrich von…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 287

Kommentare

Die sog. »feudi« bilden eine Landschaftsserie, in denen Bril die Residenzen seines Auftraggebers Asdrubale Mattei porträtierte. Im März 1601 erging der Auftrag für fünf Gemälde an ihn, von denen sich vier in der Gallerie Nazionale d’Arte Antica in Rom und eines (»Veduta di Giove«) in Privatbesitz erhalten haben. Bis 1820 waren sie im Palazzo Mattei di Giove nachweisbar, als Supraporten in der »sala grande«. Anhand der Inventare und freien Kopien von Pietro Paolo Bonzi (um 1576–1636) aus den 1620er Jahren lässt sich rekonstruieren, dass Bril 1604 zwei weitere Landschaftsbilder gemalt hat. (Vgl. Cappelletti 1992, S. 272 ff.; Cappelletti 2001, S. 237–240; Francesca Cappelletti, in: Kat. Rom 2001(b), S. 126 f.)
Bereits 1599 hatte Bril für den Bruder Asdrubales, Kardinal Girolamo Mattei, einen Raum im Palazzo Mattei alle Botteghe Oscure mit Landschaftsdarstellungen, Jagd- und ländlichen Szenen freskiert (vgl. Cappelletti 2001, S. 235 f.).
Christina Posselt, 21.10.2009