Folge von sieben Landschaften
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Bril: Feudo di Castel Belmonte Malerei
- Bril: Feudo di Castel San Pietro Malerei
- Bril: Feudo di Giove Malerei
- Bril: Feudo di Rocca Sinibalda Malerei
Orts-Bezüge
- Rom, Palazzo Mattei di Giove; bis 1820, vgl. Cappelletti 1992, S. 272
Literatur
- Kat. Rom 2001(b); S. 126 f., Kat.-Nr. 73–76
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 397, Anm. 640
Basis-Daten
Datierung
1601; 1604
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Format/Maße
155 x 220 cm
Heutiger Aufbewahrungsort
Rom, Gallerie Nazionale d’Arte Antica di Palazzo Barberini, Inv.-Nr. 1980–1983 und Privatbesitz
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Pabsts Gebiet/ praesentirten. Auch für den Cardinal Matthaeo und seinen Bruder Hasdrubal Matthaeo sechs große Landschaften von Castellen/ so ihme zugehörig/ alle sehr schön und künstlich in die Weite zu sehen; so hatte auch Heinrich von…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 287
Kommentare
Die sog. »feudi« bilden eine Landschaftsserie, in denen Bril die Residenzen seines Auftraggebers Asdrubale Mattei porträtierte. Im März 1601 erging der Auftrag für fünf Gemälde an ihn, von denen sich vier in der Gallerie Nazionale d’Arte Antica in Rom und eines (»Veduta di Giove«) in Privatbesitz erhalten haben. Bis 1820 waren sie im Palazzo Mattei di Giove nachweisbar, als Supraporten in der »sala grande«. Anhand der Inventare und freien Kopien von Pietro Paolo Bonzi (um 1576–1636) aus den 1620er Jahren lässt sich rekonstruieren, dass Bril 1604 zwei weitere Landschaftsbilder gemalt hat. (Vgl. Cappelletti 1992, S. 272 ff.; Cappelletti 2001, S. 237–240; Francesca Cappelletti, in: Kat. Rom 2001(b), S. 126 f.)
Bereits 1599 hatte Bril für den Bruder Asdrubales, Kardinal Girolamo Mattei, einen Raum im Palazzo Mattei alle Botteghe Oscure mit Landschaftsdarstellungen, Jagd- und ländlichen Szenen freskiert (vgl. Cappelletti 2001, S. 235 f.).