Kommentar
Zu Beginn der 1550er Jahre publizierte Lafréry drei Drucke, die bekannte Inschriften beinhalteten. Neben dem Grabmal des Publius Vibius Marianus und dem Grabrelief des M. Pomponius Asper, gehört der vorliegende Kupferstich mit der Darstellung des Grabmals von M. Antonius Antius Lupus zu diesen Drucken. Damit wurde Laféry dem damaligen epigraphischen Interesse der antiquarisch Gelehrten gerecht, die sich in dieser Zeit intensiv dem Studium von antiken Inschriften widmeten (vgl. Rubach 2008, S. 25).
Das quadratische Grabmonument ist nur frontal wiedergegeben. Zu erkennen sind die drei Fasces, die die Inschriftentafel zu beiden Seiten umgeben. Weiterhin befindet sich unter der Inschriftentafel die Sella curulis mit Kissen und Krone, s. Rubach 2008, S. 30. In einem länglichen Block zwischen dem Sockel des Grabmals und seinem Fundament sind weitere Inschriften eingemeißelt.
Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold — 11.01.2010