Kommentar
Entgegen Sandrarts Bezeichnung dürfte Burgkmairs Anteil an der Fassadenmalerei dem mittleren und nördlichen Anwesen des Fuggerkomplexes zuzuordnen sein. Die szenischen Darstellungen waren in rechteckige Felder unterteilt und zierten die Wandstreifen ober- und unterhalb des mittleren Geschosses. Eine Hauptszene im mittleren unteren Streifen zeigte einen Wagen mit Pferdegespann, vermutlich eine Triumphszene oder Allegorie auf den Handel. Die vergoldeten Figuren auf dunklem Grund erzeugten eine besondere plastische Wirkung wie sie Antonio de Beatis 1517 in seinem Reisetagebuch beschreibt. Als bildliches Zeugnis sei auf den Kupferstich von Jakob Custos verwiesen. (Vgl. Falk 1968, S. 78)
Kommentar von Christina Posselt — 25.07.2009
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Fassadenmalerei am Komplex der Fuggerhäuser