Fassadenmalerei am Komplex der Fuggerhäuser
Orts-Bezüge
Literatur
- Falk 1968; S. 78
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 388, Anm. 226
Basis-Daten
Datierung
um 1525
Material/Technik
Fresko
Format/Maße
unbekannt
Heutiger Aufbewahrungsort
Die Fassadenmalerei wurde 1761 endgültig entfernt
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Es hat dieser Birkmayer ein Eckhaus der Graf Fuggerischen Wohnungen zu Augspurg auf dem Weinmarck sehr künstlich gemahlt/ wie auch gegenüber S. Anna Kirchen eine Behausung/ woran er sehr künstlich und sinnreich auf die…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 232
Kommentare
Entgegen Sandrarts Bezeichnung dürfte Burgkmairs Anteil an der Fassadenmalerei dem mittleren und nördlichen Anwesen des Fuggerkomplexes zuzuordnen sein. Die szenischen Darstellungen waren in rechteckige Felder unterteilt und zierten die Wandstreifen ober- und unterhalb des mittleren Geschosses. Eine Hauptszene im mittleren unteren Streifen zeigte einen Wagen mit Pferdegespann, vermutlich eine Triumphszene oder Allegorie auf den Handel. Die vergoldeten Figuren auf dunklem Grund erzeugten eine besondere plastische Wirkung wie sie Antonio de Beatis 1517 in seinem Reisetagebuch beschreibt. Als bildliches Zeugnis sei auf den Kupferstich von Jakob Custos verwiesen. (Vgl. Falk 1968, S. 78)