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TA 1679, I (Architektur), S. 47

Donati (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.Julia Kleinbeck, 15.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 778
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Länge etwas weniger/ als zwey Stadien/ das/ ist/ ungefehr 250. Schritte/ in die Breite dagegen nur 50. Schritte in sich begreiffend.

Diese gantze Insel nun war dem Aesculapio, wegen seines von Epidauro aus dahin geführten Bildes/ allerdings gewidmet; wie Livius berichtet. Plinius meldet von seinen Zeiten/ daß diejenige Schlang/ in denen Häusern/ gehalten und ernehret worden: So wäre auch die obbesagte Insel/ in Ansehung desjenigen Schiffs/ worinnen jenes Aesculapische Schlangen-Bild angekommen/ nicht nur allein als eine Insel formirt; sondern auch zum Angedencken des gantzen Verlauffs/ Steinernes Schifftheil/ auf der Insel. ein Schiff/ aus einem besondern Stein/ Thasius genannt/ gehauen/ und an dem Hinter-Theil solcher Insel mit allem Fleiß aufgesetzet; an dessen andern Seite aber eine Schlange eingegraben worden.

Ort des Aescul. Tempels. Den Ort betreffend/ so befand sich derjenige Tempel eben an derselbigen Stelle/ wo anietzo S. Bartholomaei Kirche/ wie Marlianus Gemeint ist Marliani, Urbis Romae Topographia.Saskia Schäfer-Arnold, 23.03.2010 dafür hält; oder/ wie Fabritius haben will/ wo S. Johannis Colevitae Kirche stehet. Warum aber eben in einer Insel/ und an keinem andern Ort? Solches beantwortet Sex. Pompejus also: Dieweil vermittelst des Wassers die Krancken von den Medicis meinstentheils erhalten wurden. DonatiInformat. zur Quellenmarkierung
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.Julia Kleinbeck, 15.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 778
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Für diese Textpassage zum Tempel des Asklepios liegt folgender Quelle zugrunde: Donati, Roma vetus, überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Primus, Kap. VI, Ianiculum fuisse extra Urbem, S. 19.Julia Kleinbeck, 19.03.2012
Warum ausser der Stadt Rom/ und nicht in Rom Plut. in. Quaest. Rom. q. 94. selbst? Plutarchus gibt dis zur Antwort: Dieweil entweder die Lufft ausser der Stadt/ (zumal wegen des stets ab und zufliessenden Stroms) viel reiner und gesunder ist/ als in der Stadt selbst: Oder/ dieweil Aesculapius zu Epidauro, den sie nach Rom beruffen/ auch ausserhalb der Stadt gewest: Oder auch darum/ dieweil jene Schlang gleichsam den Ort selbst angezeigt/ der ihr/ vor andern/ Plin. 1. 29. cap. 1. / beliebte. Plinius dagegen ist dieser Meinung/ daß nemlich solches darum beschehen/ dieweil die edle Artzney-Kunst von denen Alten verachtet/ und so werth nicht gehalten worden/ daß solche in der Stadt selbst geduldet und geübet werden solte.DonatiInformat. zur Quellenmarkierung
Für diese Textpassage zum Tempel des Asklepios liegt folgender Quelle zugrunde: Donati, Roma vetus, überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Primus, Kap. VI, Ianiculum fuisse extra Urbem, S. 19.Julia Kleinbeck, 19.03.2012

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Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.Julia Kleinbeck, 15.03.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 783
Wann solcher Tempel erbauet worden? Ovid. l. 1. Fast. Die Zeit belangend/ wann derjenige Tempel erbauet/ und dem Aesculapio eingeweihet worden/ so berichtet uns Ovidius, daß solches gleich im Anfang des Jenners beschehen; da zugleich nächst demselben auch des Jupiters Tempels einen Anfang Liv. Dec. 2. lib. 1. & Dec 5.1.5. bekommen: Allein Livius vermeldet/ daß dieser lang hernach erst/ als nemlich im Jahr 558. von Erbauung der Stadt Rom an zu rechnen/ gewidmet worden.

Zugehörungen des Aescul. Götzendiensts. In des Aesculapii Schutz war ein Drach/ zu solchem Ende/ dieweil dis ein sehr wachtsames Thier ist; an welcher Wachtsamkeit einem Krancken/ in bevorstehender Cur/ nicht wenig gelegen. So waren auch Hunde bey des Aesculapii Tempel/ dieweil derselbe an den Brüsten einer Hündinn (gleichwie Romulus und Remus an den Brüsten einer Wölfinn) gelegen/ und also auferzogen worden. Item hielt er einen knockichten Stab in der Hand/ die Schwerigkeit der Geneskunst dadurch anzudeuten: Mit Laurbeerzweigen wurde er deswegen gekrönet/ dieweil solcher Baum zu allerhand Hülf-Mitteln sehr dienstlich ist: Dabey

Rechte Spalte

werden ihm auch Hüner geopfert. Welche nun mit unheilbaren/ und langwierigen Kranckheiten beladen waren/ die liessen sich in denjenigen Tempel tragen/ und blieben Tag und Nacht darinnen ligen; bis sie/ (Kraft derjenigen Schlangen) einige Besserung verspürten. Wann aber die Artzney nicht anschlagen/ und ihnen der Aesculapius auch nicht zu helffen vermochte; so wanderten sie als dann/ mit höchstem Unwillen/ und grosser Ungedult/ Casaub. ad Pers. prol. v. 2 Träume von der Artzney.wieder von dannen. Insonderheit aber besuchten sie dessen Tempel/ wegen der Träume; vermittelst welcher ihnen vielmals im Schlaf diejenigen Artzeneyen eingegeben wurden/ welche zu ihrer Genesung anständig wären. In welchem Aberglauben ebenmässig die Poeten begriffen/ wann sie im Tempel Apollinis, oder auf dem Berg Parnasso, zu diesem Ende schlieffen/ damit ihnen etwas sonderbares träumen/ und sie dadurch desto bessere Einfälle/ in ihrer Ticht-Kunst/ haben und ausüben möchten.

Schlüslichen ist mit Stillschweigen allhier keines weges zu umgehen/ was für Heilsamkeit die alten Römer denen Schlangen und Viperen/ in unterschiedlichen Müntzen und Sinnbildern/ mit B. Aug. Abbat. praes. de Viper. Unterschiedliche Schlangen Müntzen. Verwunderung zugeeignet; und vielmals des Aesculapii Bildnus hinbeygefüget: Auf dergleichen Schau-Müntze befindet sich das strahlende/ und mit zwey langen Haar-Zöpfen eingeflochtene Sonnen-Haubt/ samt zu beeden Seiten zwo in einander geflochtenen sehr schlancken/ und über sich strebenden Vipern; dadurch anzudeuten/ daß die Sonne die Brunnquell des Lebens/ und Erhalterinn desselben sey: Die Vipern aber solches verlängern und versichern. Solchermassen ließ die Coische Republik ihrem Burger/Hippocrati, zu schuldigen Ehren/ dergleichen Müntz schlagen/ worauf Hippocrates, mit einem Schlangen-Stab/ aufrecht stehet/ und sein Haubt mit einem Hut bedeckt hat; aus keiner andern Ursach/ als dieweil die Vipern dem menschlichen Leben eine grosse Hülffe thun. Auf gleichen Schlag finden sich unterschiedlicher Röm. Keyser Müntzen/ in Silber und Ertz; mit dieser gewönlichen Innschrifft: SALUS AUG. Da die Heil-Göttinn/ in der rechten Hund/ eine gekrümmete Viper/ in der Lincken eine Trinckschale hält. Hierauf zielet eben derjenige Schaupfenning/ zu dessen einer Seite der Keyser Antoninus, samt seiner Gemahlinn Faustina befindlich; zur andern Seite aber steht der Aesculapius mit seinem verwickelten Schlangen-Stab/ und neben ihm die Heil-Göttinn/ Salus, abermal mit einer Schlangen und Schalen/ also daß sie beede einander anschauen: Item Antoninus und Aesculapius, mit einem umschlungenem Drachen-Stab/ dieweil dieser jenem wiederum zu seine Gesundheit Num. 21. v. 8. 9. verholffen. Fast dergleichen hat sich ehdessen bey den Ebreern begeben und zugetragen/ indem das Israelitische Volck/ durch blosses Anschauen einer/ in der Wüsten/ aufgerichteten/ ehrenen Schlange/ von damaliger Kranckheit erlöst/ und vom Tode selbst dardurch allerdings befreyet worden.

Schlangen/ zur Speise gesund.Zum Uberflus dessen/ so bezeugen es auch die natürliche Geschichten/ daß weiland die

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Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.Julia Kleinbeck, 15.03.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 783