Gehäuteter Marsyas / »MARSIAS« (TA 1679, Tafel m)

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Wurde gezeichnet von

Personen-Bezüge

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Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

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  • Unbekannter antiker Künstler: Marsyas Plastik
Steht in Zusammenhang mit
Ist Kopie von

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur
  • Sponsel 1896; S. 172, zu Nr. 72
  • Kat. Rom 2001(a); Fusconi, Giulia, »Galleria giustiniana I, 60. Un Marsia…scorticato da Apollo (I)«, S. 221 f.

Basis-Daten

Datierung

1679

Material/Technik

Kupferstich

Inschriften

MARSIAS

Signatur und Bezeichnung

J.G. Waldreich sculp:

Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«

TA 1679, II (Skulptur), Tafel m (nach S. 2)

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Sibylla. 14. Bildung der Poesy. 15. Apollo Künste-Gott. 16. Ein Faunus/ einen Knaben umfangend. 17. Marsyas/ wird geschunden. 18. Ein Satyrus: Discurs von den Bockmännern. 19. Ceres, die Getraid-Göttin und erste Gesetzgeberin.…«
TA 1679, II (Skulptur), S. 3

»… Studia und andere freye Künste/ der Wissenschafft auf der Schalmeyen zu spielen/ wieder vorgezogen. Dieses schöne Bild aber ist/ als eine rechte Schule der Anatomiae, und der obige Apollo, als ein hermaphrodit, vorgestellet: Welche beyde Antiche Statuen annoch bey dem…«
TA 1679, II (Skulptur), S. 8

Kommentare

Es handelt sich bei diesem Blatt um einen Gegenabdruck (Contrepreuve) eines Kupferstiches aus dem ersten Haupteil der TA von 1675. Von der ehemaligen Aufschrift blieb nur das »b« oben links erhalten, ebenso die seitenverkehrte Signatur des Stechers Johann Georg Waldreich.
Dieser Gegenabdruck befindet sich in der Städelschen Ausgabe der TA (die dieser Online-Edition zugrunde liegt) und in der digitalisierten Ausgabe der TA der Heidelberger UB (http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/sandrart1679b/0021). In der Faksimile-Ausgabe der Teutschen Academie (Nördlingen 1994/95), Bd. 2, die nach dem Exemplar der Oettingen-Wallersteinschen Bibliothek in der Universitätsbibliothek Augsburg geschaffen wurde, ist hingegen statt des Waldreich-Stiches ein Marsyas-Kupferstich eingebunden, den R. Collin (nun laut Signatur in Brüssel) nach einer Zeichnung Sandrarts stach, die sich heute in Dresden befindet (vgl. Ebert-Schifferer, Sybille, »Marsyas«, in: Kat. Berlin/Rom 2001, S. 378 f.). Warum es zu der Einfügung unterschiedlicher Kupferstiche des Marsyas in der 1679er Ausgabe der TA kam (vermutlich eine Auswechslung des Waldreich-Blattes durch das von Collin gestochene), ist nicht bekannt. Der Collin-Stich findet sich außerdem in Sandrarts lateinischer Ausgabe des Skulpturenteils, der Sculpturae veteris Admiranda von 1680, sowie in der Academia nobilissimae artis pictoriae von 1683, vgl. Giulia Fusconi, »Galleria Giustiniana I, 60. Un marsia … scorticato da Apollo«, in: Kat. Rom 2001(a), Kat.-Nr. 14, S. 221 f.
Anna Schreurs, 10.04.2008

Erwähnungen in Kommentaren

Bei dem Blatt handelt es sich um einen kleineren Nachstich des…
Anna Schreurs, 09.04.2008