Artemisia

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
War zu Sandrarts Zeit im Besitz von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1655

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

133,3 x 120,3 cm

Signatur und Bezeichnung

»MATTHAEVS. MERIAN. PINXIT A° 1655« (Rückseite)

Heutiger Aufbewahrungsort

Dessau, Anhaltische Gemäldegalerie, Inv. 328

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Werke zu Nürnberg: Sein Heurat: Andere seine Werke: Wird Chur-Brandenburg- und Badischer Raht: Seine Artemisia
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 320

»Seine Artemisia
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 325

»… wie dann alle oberzehlte Gaben in allen seinen Historien/ zu Augstburg auch in einer fürtreflichen Artemisien zu sehen/ die ihres Gemahls Aschen in ihren Trank mischen läßt/ welche ich wegen ihres schönen und beweglichen Angesichts/ so für Betrübnis aufwärts gerichtet/…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 325

Kommentare

Merian bezieht sich in seinem profanen Historienbild auf eine Passage in Valerius Maximus »Facta et dicta memorabilia«, in dem von der Ehefrau und Nachfolgerin des Herrschers Mausolus erzählt wird. Sie ließ nach dem Tod ihres Mannes eine monumentale Grabstätte errichten. Als Ausdruck ihrer Trauer trank sie zudem die mit Wein vermischte Asche ihres Gatten.
Wie das Gemälde, das Sandrart im Kunstkabinett des Miniaturmalers Joseph Werner in Augsburg gesehen hat, nach Dessau gekommen ist, konnte bis dato nicht geklärt werden. (Vgl. Nieden 2002, S. 81 f.; S. 154 f., Kat.-Nr. 22).
Christina Posselt, 27.10.2008