Artemisia
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Literature
- Nieden 2002; S. 81 f.; S. 154 f., Kat.-Nr. 22
- Winner 2009; S. 200
Basic data
Date
1655
Material(s)/Technique
Öl auf Leinwand
Dimensions
133,3 x 120,3 cm
Signature and notation
»MATTHAEVS. MERIAN. PINXIT A° 1655« (Rückseite)
Location
Dessau, Anhaltische Gemäldegalerie, Inv. 328
Mentions in the “Teutsche Academie”
“… Werke zu Nürnberg: Sein Heurat: Andere seine Werke: Wird Chur-Brandenburg- und Badischer Raht: Seine Artemisia.”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 320
“Seine Artemisia.”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 325
“… wie dann alle oberzehlte Gaben in allen seinen Historien/ zu Augstburg auch in einer fürtreflichen Artemisien zu sehen/ die ihres Gemahls Aschen in ihren Trank mischen läßt/ welche ich wegen ihres schönen und beweglichen Angesichts/ so für Betrübnis aufwärts gerichtet/…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 325
Annotations
Merian bezieht sich in seinem profanen Historienbild auf eine Passage in Valerius Maximus »Facta et dicta memorabilia«, in dem von der Ehefrau und Nachfolgerin des Herrschers Mausolus erzählt wird. Sie ließ nach dem Tod ihres Mannes eine monumentale Grabstätte errichten. Als Ausdruck ihrer Trauer trank sie zudem die mit Wein vermischte Asche ihres Gatten.
Wie das Gemälde, das Sandrart im Kunstkabinett des Miniaturmalers Joseph Werner in Augsburg gesehen hat, nach Dessau gekommen ist, konnte bis dato nicht geklärt werden. (Vgl. Nieden 2002, S. 81 f.; S. 154 f., Kat.-Nr. 22).