Herakles und Amor (TA 1680, Tafel V, 4)
Kunstwerk-Bezüge
- Sandrart/Sandrart: Cupido (TA 1680, Tafel V) Graphik
- Unbekannter antiker Künstler: Gemme mit Herakles und Amor Kunstgewerbe ; So Sandrarts Angabe im Text; vgl. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [XIII]
- Galestruzzi: Herakles und Amor (Agostini, Gemme antiche) Graphik ; So der aktuelle Forschungsstand
Basis-Daten
Datierung
1680
Material/Technik
Radierung
Signatur und Bezeichnung
Ioachim de Sandrart delin:
Ioh: Iac: de Sandrart fecit.
Privileg
S. C. M.
Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«
TA 1680, Iconologia Deorum, Tafel V (nach S. 170)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Hercules wurde überwunden durch Liebe/ wie uns diese vortreffliche Abbildung/ sub num 4. aus einer kostbaren antichen Gemme zeiget; wordurch die Alte Poeten der Liebe Gewalt über alle Dinge…«
TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [XIII]
»… Cupido ein Uberwinder der Menschen insgemein/ sondern auch der Heroen/ und zugleich der Götter gewesen. In dieser Figur sehen wir den Hercules/ wie er das Gewicht auf Atlantische Weise/ nemlich die Liebe/ auf seine Achseln geladen/ und ihme solche zu tragen beschwerlicher fällt/ als die Sphaera Coelestis. Dieser Amor führt ihn wie in öffentlichen Triumph herum/ mit den Händen hinter sich auf seinen Rucken…«
TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [XIII]
Kommentare
Sandrart zufolge stammt die Darstellung aus einer »kostbaren antichen Gemme«; s. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [XIII]. Tatsächlich diente eine Illustration in Agostini, Gemme antiche als Vorlage, wobei die Pyramide im Hintergrund eine Ergänzung Sandrarts ist.