Schlafende Ariadne / »CLEOPATRA« (TA 1675, Tafel dd)

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Basis-Daten

Datierung

1675

Material/Technik

Kupferstich

Format/Maße

370 x 260 mm (Blatt); 205 x 322 mm (Platte); 204 x 316 mm (Bild)

Inschriften

CLEOPATRA Königin in Egypten:in Vatican;Diss Bild ward von Kais Augusto im Triumph zu Rom eingefuhret.

Signatur und Bezeichnung

Sandrart delin.

Richard Collin sculpsit Antverpie.

Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«

TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), Tafel dd (nach S. 26)

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… habe/ zu mehrer Erklärung dessen/ in folgenden Kupferplatten/ die antiche Statuen der Minerva, Flora, Cleopatra, Sibylla Cumana, und andere/ die allerberühmtesten in dieser materie, als eine wahre und einige Lehr-Schul/…«
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 30

»… Päpstlichen Garten Belvedere, die Tyber und der Nilus, der Jüngling Antinous, der Fluß Arnus, die Königin Cleopatra, Hercules und Antaeus, Käys. Commodus, Apollo, der Priester Laocoon, Venus und Cupido, eine andere…«
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 33

»… Zierde der preiswürdigsten nackenden Frauenbilder. In etwas älter- oder größerer Gestalt erscheinet/ die Cleopatra von Belvedere: deren andere theils nackende/ theils bekleidete Statuen/ zustimmen/ welche in schöner proportion bekleidet…«
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 34

»… damit sie nicht in ihrer Feinde Hände gerahten möchte: und also ist sie in Stein gehauen/ wie hierbey das Kupfer zeiget.«
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 35

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Kommentare

Die berühmte Skulptur ist auf dem Kupferstich vor einer Ruinenlandschaft lagernd dargestellt. Simonato wies darauf hin, dass der Titel von François Perrier übernommen wurde (Perrier, Segmenta 1638 (Editio princeps), Taf. 88: Schlafende Ariadne, sogenannte Cleopatra, s. Simonato 2000, S. 222; S. 227, Anm. 27). Wolf stellte fest, dass die Figur flacher gelagert als in anderen Stichsammlungen wiedergegeben ist, was die Vermutung zulässt, Sandrart könnte die Replik in der Villa Medici als Vorbild gedient haben; s. Wolf 2002, S. 290 f. und Anm. 1070. Dem stehen allerdings Sandrarts eigene Angaben entgegen, vgl. bspw. TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 35 und TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 83.
Schon Sponsel kannte eine gleich große gegenseitige Rötelzeichnung Sandrarts im Dresdner Kupferstichkabinett, die er für die Vorlage des Stichs in der Teutschen Academie hielt, vgl. Sponsel 1896, S. 148, zu Nr. 69 und Mazzetti di Pietralata 2011, S. 103 f., Kat.-Nr. 17.
Carolin Ott, 04.10.2011

Erwähnungen in Kommentaren

Das Blatt zeigt nicht die schlafende Ariadne im Vatikan, sonde…
Carolin Ott, 04.10.2011