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Das Blatt zeigt nicht die schlafende Ariadne im Vatikan, sondern die im 17. Jahrhundert fast ebenso bekannte Replik, die in der Villa Medici in Rom aufgestellt war und heute im Museo Archeologico in Florenz aufbewahrt wird. Dafür spricht der flacher gelagerte Körper, der detailgetreu wiedergegeben wird, wobei der Kopf in der Zeichnung nach vorne gedreht wurde.
Mazzetti di Pietralata datiert die Zeichnung in die Anfangszeit von Sandrarts Romaufenthalt (1629–1635), in jedem Fall vor 1632 (Mazzetti di Pietralata 2011, S. 102 f., zu Kat.-Nr. 16). Später wird Sandrart in einer anderen Zeichnung auch die vatikanische Cleopatra abbilden und in der Teutschen Academie (Tafel dd) zur Darstellung bringen.

Kommentar von Carolin Ott04.10.2011

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