Kommentar

Alle Kommentare von Carolin Ott anzeigen

Die berühmte Skulptur ist auf dem Kupferstich vor einer Ruinenlandschaft lagernd dargestellt. Simonato wies darauf hin, dass der Titel von François Perrier übernommen wurde (Perrier, Segmenta 1638 (Editio princeps), Taf. 88: Schlafende Ariadne, sogenannte Cleopatra, s. Simonato 2000, S. 222; S. 227, Anm. 27). Wolf stellte fest, dass die Figur flacher gelagert als in anderen Stichsammlungen wiedergegeben ist, was die Vermutung zulässt, Sandrart könnte die Replik in der Villa Medici als Vorbild gedient haben; s. Wolf 2002, S. 290 f. und Anm. 1070. Dem stehen allerdings Sandrarts eigene Angaben entgegen, vgl. bspw. TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 35 und TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 83.
Schon Sponsel kannte eine gleich große gegenseitige Rötelzeichnung Sandrarts im Dresdner Kupferstichkabinett, die er für die Vorlage des Stichs in der Teutschen Academie hielt, vgl. Sponsel 1896, S. 148, zu Nr. 69 und Mazzetti di Pietralata 2011, S. 103 f., Kat.-Nr. 17.

Kommentar von Carolin Ott04.10.2011

Dieser Kommentar bezieht sich auf: