Ein römischer Kalkofen

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

War zu Sandrarts Zeit im Besitz von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Steht in Zusammenhang mit

Orts-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

um 1637

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

171,9 x 246 cm

Heutiger Aufbewahrungsort

München, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 155

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… dem Kunstliebenden Freyherrn von Mayer in Mönchen zu finden/ unter selbigen aber das ruhmwürdigste ein großer angezündter Kalchofen zu Rom/ mit derselben Umkaufs-Handlungs-Geschäften/ an Menschen/ Pferden/ tragenden Eseln/ Hunden/ Bettlern/ Katzenfangern/ Braten und Eßen/ mit deren Garkuchen-Gesellen/ auf Bambotio Manier/ dannoch größer und verwunderlich-vernünftig gut exprimirt/ samt andern mehr/ die in seinem Kunst-Cabinet…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 369

»Von Pordenon, ein grosser Kalchofen mit einer Menge Figuren/ auch Thieren und Landschafften/ von des Authoris allerberühmtester Arbeit/ samt mehren Historien von selbiger Hand.«
TA 1679, II (Skulptur), S. 85

Kommentare

Sandrart lobt das Bild in der Sammlung des Barons von Mayer als Höhepunkt der Bamboccianti-Malerei um Pieter van Laer in Rom. Zweifelsfrei geht Bourdons Gemälde auf die Kalkofen-Darstellungen Pieter van Laers zurück. Doch Bourdon verlagert die Szenerie in die Umgebung des Grabmals der Caecilia Metellla und der Engelsburg und stellt somit einen unmittelbaren Bezug zur Antike und deren Rezeption her. (Vgl. Siefert 2009, S. 48).
Julia Kleinbeck, 17.03.2010