Kommentar
Laut Mazzetti di Pietralata ist die Zeichnung motivisch stark von Hendrick Goltzius beeinflusst, der einen weit verbreiteten Stich mit der Rückansicht des Herkules Farnese schuf. Trotzdem ist sie überzeugt davon, dass Sandrart die Statue vor dem Original gezeichnet hat, zumal er im Palazzo Farnese auch Tizians Flora und die Danae zeichnete (s. Mazzetti di Pietralata 2011, S. 112, Kat.-Nr. 34. Auch Ebert-Schifferer ist der Auffassung, dass das Blatt während Sandrarts Rom-Aufenthalt zu datieren ist: Sie zählt es zu der Gruppe der »Stichversionen«, die direkt nach seiner Ankunft in Rom entstanden sein soll (vgl. Ebert-Schifferer 2001(b), S. 60–61).
Kommentar von Carolin Ott — 20.07.2011
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Herkules Farnese (Rückansicht)