Kommentar
Bei der als lebensgroß beschriebenen Wachsbüste dürfte es sich um eine automatenhafte Figur des Kaisers handeln. Die mit Stoff bekleidete Effigie konnte durch einen Uhrwerkmechanismus Kopf und Augen bewegen und auch der Bewegungsablauf von Setzen und Aufstehen war möglich (vgl. die Beschreibung bei Hersey 2009, S. 136 mit einer Paraphrase von Sandrarts Text sowie die Erwähnung bei Freedberg 1989, S. 222 ff.).
Klapsia vermutet allerdings, dass es sich um eine Verwechslung mit Leopold I. gehandelt haben könnte (Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv.-Nr. 10162; vgl. Klapsia 1935, S. 233).
Kommentar von Christina Posselt — 09.01.2012
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Porträt Ferdinands III.