Kommentar
Als Vorlage für die Darstellung scheint ein Stich der drei Grazien aus Lafrérys Speculum Romanae Magnificentiae gedient zu haben. Nicht nur die Haltung der drei weiblichen Figuren, auch die Palmen im Hintergrund sowie eine der seitlichen Quellvasen sind dem Stich entnommen. Eine Vorzeichnung für die vorliegende Darstellung ist nicht bekannt, aber es hat sich eine Zeichnung aus Sandrarts Hand erhalten, die die drei Grazien wiedergibt und als Vorlage für einen Stich in der Teutschen Academie 1675 diente. Jenes Blatt wurde ebenfalls in Verbindung mit dem Speculum-Blatt gebracht; s. Mazzetti di Pietralata 2011, S. 161, Kat.-Nr. 148.
Kommentar von Carolin Ott — 05.08.2011