Kommentar
Gemäß der einleitenden Worte dieses Paragraphen äußert sich Sandrart im Folgenden genauer – bis zum Ende des Kapitels dürfte es sich hier um seinen eigenen Text handeln; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 86.
In van Manders zahlreichen, aber kurzen Bemerkungen zu den verschiedenen Farben (vgl. Mander, Schilderboek, Bediedinghen der Verwen, watter mede beteyckent can worden, Het veerthiende Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 52v–55r [Accessed: 2011-11-08. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/632WQDxxI]) ordnet er diese in symbolische Bezugssysteme ein (Planeten, Wochentage, Tugenden, Lebensalter, Temperamente, Elemente, Jahreszeiten). Er bezieht sich dabei möglicherweise auf das Farbenbuch des Herold Sicile (Jean Courtois aus Mons, gest. 1437). Ein diesem beigedruckter anonymer Traktat über die Farbsymbolik wurde auch von Raffaello Borghini (Il Riposo 1584) verwendet; vgl. Klemm, Notizen zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 87.
Kommentar von Christina Posselt — 18.05.2011