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Dieser Kupferstich wurde zweimal in der »Teutschen Academie« abgedruckt, einmal als Beschluss des 8. Kapitels des 3. Buchs über die Malerei (»Vom Wol-Stand eines Bildes und dessen Verkürzung«, TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 76) und als Beschluss des 1. Kapitels des zweiten Teils über die Skulptur der »Teutschen Academie« (»Noch etliche Kunst-Regeln und antiche Statuen«, TA 1679, II (Skulptur), S. 19).
Vor einer bildparallelen Arkadenarchitektur sind mehrere Skulpturen ausgestellt, die von zahlreichen Putten umgeben sind, die diese studieren und bearbeiten, worauf Meißel, Zirkel, Zeichenblock sowie andere Arbeitsutensilien verweisen. Im Zentrum des Stiches ist eine Herkules-Statue des Typus Farnese in Rückenansicht aufgestellt, links davon die Skulptur einer Venus und rechts ein Relief, das drei Ganzfiguren zeigt.
Es sind zwei Zeichnungen Sandrarts bekannt, die als Vorlagen für die Herkules-Statue und die Figur des unteren fliegenden Putto links davon gedient haben mögen; s. Mazzetti di Pietralata 2011, S. 112, zu Kat.-Nr. 34 und S. 118 zu Kat.-Nr. 47.

Kommentar von Carolin Ott20.07.2011

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