Kommentar
Die »Sala di Venere« wird von Sandrart als einziges der von Cortona freskierten »Stanze dei Pianeti« genannt, dafür aber ausführlich beschrieben. Nach Aufzeichnungen des Hofbibliothekars Francesco Rondinelli veranschaulichen die vier Planetenzimmer das Werden und die Vollendung der moralischen und politischen Identität des Prinzen (Capecchi, in: Kat. Florenz 2003–2004, S. 635).
Cortonas zentrales Deckenbild wird gerahmt von acht Lünetten, die Cosimo Salvestrini zugeschrieben werden. Die vier Stuckmedaillons, die in der Mitte an jeder Seite des Freskos angebracht sind, zeigen eine genealogische Abfolge der Medici (Clemens VII. und Leo X.; Cosimo I. und Francesco I.; Ferdinand I. und Cosimo II. sowie Ferdinand II. und Cosimo III.). (Vgl. Capecchi, in: Kat. Florenz 2003–2004, S. 635.)
Kommentar von Christina Posselt — 25.05.2010