Cosimo III. wird von Minerva aus den Armen der Venus zu Herkules und Anteros gebracht

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Befand sich zu Sandrarts Zeit in

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Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1641–42

Material/Technik

Fresko

Heutiger Aufbewahrungsort

Florenz, Palazzo Pitti, Sala di Venere

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… und Antrieb/ lauter tugendreiche Historien vorgebildet; das obriste gröste Stuck des Gewölbs war eine schöne nackende Venus, so mit aufgeflochtenem Haar auf einem Bett/ mit allerley anderen lasciven Weibsbildern und der Liebe/ auch mit Cereris und Bacchi Früchten gezieret liget/ von deren Gesellschaft ein zarter schöner Jüngling/ durch Antrieb Minervens/ hinweg lauft/ und auswarts zu der Tugend Herculis sich begibet/ unangesehen die anderseits stehende Satyren/ Bacchanten und Arcadische buhlerische Nymfen/ samt ihren Wollüsten/ demselben vergeblich zuruffen/ in folgender Unterschrift:«
TA 1675, II, Buch 2 (Italienische Künstler), S. 201

Kommentare

Die »Sala di Venere« wird von Sandrart als einziges der von Cortona freskierten »Stanze dei Pianeti« genannt, dafür aber ausführlich beschrieben. Nach Aufzeichnungen des Hofbibliothekars Francesco Rondinelli veranschaulichen die vier Planetenzimmer das Werden und die Vollendung der moralischen und politischen Identität des Prinzen (Capecchi, in: Kat. Florenz 2003–2004, S. 635).
Cortonas zentrales Deckenbild wird gerahmt von acht Lünetten, die Cosimo Salvestrini zugeschrieben werden. Die vier Stuckmedaillons, die in der Mitte an jeder Seite des Freskos angebracht sind, zeigen eine genealogische Abfolge der Medici (Clemens VII. und Leo X.; Cosimo I. und Francesco I.; Ferdinand I. und Cosimo II. sowie Ferdinand II. und Cosimo III.). (Vgl. Capecchi, in: Kat. Florenz 2003–2004, S. 635.)
Christina Posselt, 25.05.2010