TA 1679, I (Architektur), S. 60
Donati (Continued from previous page)Informat. on source text markers:Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Abschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.The beginning of this part of the text is on page 791
gantze Gebäu von lauter gebranten Steinen aufgemauret/ wovon Marlianus Gemeint ist Marliani, Urbis Romae Topographia. noch dis erinnert/ daß eben auf demselbigen Gräntzpfahl/ wie man sagt/ das Bild Jovis Statoris gestellt gewest.
Hie zeigte sich der Fleis/
mit seinem sauren Schweis/ den vorgesteckten Preis/ Durch starckes Ringen/ und schnelles Springen/ davon zu bringen!DonatiInformat. on source text markers
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Abschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.The beginning of this part of the text is on page 791
Des Jovis Statoris Tempel. Der Sabiner und Römer Kampf. Wann dieser Tempel ausgebauet worden? Tempel der Einträchtigkeit. Zweyerley Tempel der Einträchtigkeit. Der Keyserinn Liviae Gehorsam/ und sonderbare Klugheit. Wie des Tempels der Einträchtigkeit Einweihung verrichtet? Warum Saturno der Geldschutz zuerkant? Andere Verrichtungen im Tempel Saturni. Gefundener Geldschatz. Mehr Tempel Saturni. Marck des Keysers Nervae. Jani durchsichtiger Tempel. Nervae Marck/ der zierlichste. Der Ochsenmarck. Der alte Keyserliche Palast. Der Tempel Apollinis. Haus Tiberii, auf dem Berg. Apollonii Philosophischer Stoltz. Vergrösserung des Keyserlichen Palasts. Gläsnerne Spiegelwände. Platz/ vor demjenigen Palast/ sehr groß. Hoher Thurn Heliogabali. Dritte Brunst des Keyserlichen Palasts.
DonatiInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma Vetus überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Secundus, Kap. XIII, Templum Iovis Statorius, S. 140 f.The end of this part of the text is on page 793Des Jovis Statoris Tempel.FOlget nun derjenige Tempel/ welchen Romulus dazu vermeinet/ daß ihn der Jupiter Stator, als welcher seine vor dem Feind entloffene Soldaten wieder stehend gemacht/ zu dankbarem Andencken bewohnen solte. Dionys. li. II. Antiqq. Von demselbigen berichtet uns anfänglich Dionysius Halicarnassensis so viel: Romulus hat dem Jovi Statori einen Tempel erbaut/ bey der Porta Mugonia (oder/ Vieh-thor) welche von Liv. lib.I. dem heiligen Weib Weg
Aus Donatis Beschreibung der römischen Stadttore in Kapitel IV in Donati, Roma vetus, geht hervor, dass es sich bei dem »heiligen Weib« um die Via Sacra handelt (vgl. Donati, Roma vetus 1639 (Ed. Pilney 2001, mit engl. Übers.), S. 186). gerad auf das Palatium zugehet. Noch deutlicher ist solches aus dem Livio zu vernehmen: Nachdem der Sabiner König Tatius, durch Verrätherey das Capitolium einbekommen/ Der Sabiner und Römer Kampf und das Römische Kriegsheer das jenige Feld/ so zwischen dem Palatinischen und Capitolinischen Berg gelegen war/ innen hatte; wolten sich die Sabiner von dannen eher nicht herab begeben/ noch sich mit den Römern in einen Kampf einlassen/ bis daß diese/ beedes aus Zorn und Begierde/ das Capitolium wieder zu erobern/ gegen jene angiengen. Darauf geriethen die beeden Obristen in einen sehr heftigen Streit. Für die Sabiner stritt Metius Curtius, für die Römer Hostius Hostilius; und hielt/ an einem wiewol sehr unbequemen Ort/ diesen Angrief tapfer aus: So bald aber Hostius erlegt worden/ gerieth die Römische Schlacht-ordnung alsobald in die höchste Unordnung/ und lieff alles auf das alte Thor des Palasts zu: Da wurde Romulus durch die grausame Menge der Flüchtigen dahin getrieben/ daß er sich auf ein solch Mittel bedächte/ wodurch er sie/ in solcher Flucht/ aufhalten möchte; und sprach derohalben also: Hiemit gelobe ich dem Jovi Statori, eben an diesem Ort/ einen Tempel aufzubauen! Allda auch solcher nachmals erbauet worden/ dieweil die Römer entweder ungefehr/ oder auf tapferes Zusprechen ihres Obristen/ oder Florus lib I. cap. 1. aus irgend einer andern Ursache/ zulauffen aufgehört/ und eben an demselbigen Ort stillgestanden.
Solche Geschicht erzehlt auch Florus, und füget hinzu die Ursach/ wodurch solcher Krieg dazumal entstanden: Nemlich/ die Römer hatten/ aus Mangel der Weibesbilder (welcher zur selben Zeit viel grösser dann heutiges Tags/ zweifels ohn gewesen seyn wird) ein rittermässiges Schau-spiel/ zum Betrug/ in ihrer Stadt angestellet; welches die vorwitzigen Jungfrauen mit anzuschauen kamen: Allein denen Zuschauerinnen wurde dis Spiel zu groß/ indem sie die Römer/ durch solches Mittel/ mit Gewalt den Sabinern geraubt und abgenommen: denen hernach eine solche geraubte Jungfrau die Stadt-thore verrathen/ daß sie dadurch eingebrochen/ und sich auf öffentlichen Marck ein sehr blutiges Treffen ereignet: Allein da kamen die Sabinischen Weibsbilder geloffen/ mit fliegenden und zerrissenen Haaren; wodurch denen streitenden Partheyen ein mercklicher Einhalt gethan wurde/ daß sie mit dem Würgen innen hielten; und/ welches wol wunderns werth/ nach getroffenem Frieden/ hauffenweis/ mit all ihren Haab und Gütern in die neue Stadt Rom zusammen zogen/ und sich auf das allerbeste miteinander hinfüro begiengen.
Wann dieser Tempel ausgebauet worden. Es fanden sich aber/ nach der Zeit/ zu Rom noch andere dergleichen Tempel/ die dem Jovi Statori gewidmet waren: Jedoch aber wurde derjenige/ Livius lib. X. als der ältiste/ jederzeit für den fürnemsten gehalten. Wiewol Livius, so wol zu erinnern/ noch dafür halten will/ eben derselbige Tempel wäre lang nach dem Romulo erst völlig erbauet worden: Nemlich/ in demjenigen Treffen in Samnio, allda sich die beeden/ Römischen Burgermeister so tapfer gehalten/ hätten sie dem Jovi Statori einen Tempel zu bauen gelobet/ dergleichen Romulus vormals auch versprochen. Hatte demnach er nur denjenigen Ort/ allda der Tempel inskünfftige erbauet werden sollen/ darzu geweiht: Nachmals aber befand sich der Rath zu Rom gleichsam verbunden/ und schuldig/ den Tempel selbst/ wegen des nochmaligen Gelübdes/ völlig aufzurichten.
Unter andern Gebäuen aber/ welche in der
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma Vetus überprüft anhand der Ausgabe von 1648, Liber Secundus, Kap. XIII, Templum Iovis Statorius, S. 140 f.The end of this part of the text is on page 793