TA 1679, I (Architektur), S. 37
Donati (Continued from previous page)Informat. on source text markers:Auch Donati widmet in seiner Publikation Roma Vetus dem Namensursprung des Captiols ein eigenes Kapitel (vgl. Donati, Roma vetus überprüft anhand der Ausgabe 1648, Liber Secundus, Kap. I. Nomina Capitolij, S. 106 f.). Laut Sponsel ist Donati die Textquelle für dieses Kapitel (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Jedoch kann hier nur schwerlich von einer wörtlichen Übernahme gesprochen werden. Vielmehr entwirft Sandrart in kompilatorischem Verfahren ein eigenes Referenzsystem an Autoren, die er in den Marginalien benennt. Demnach entnimmt er u.a. Informationen der Publikationen Josse de Ryckes oder Christoph Adam Rupertus’.The beginning of this part of the text is on page 767
Eben dieselbige/ und zwar gekrönte Bildnis wird auch auf einem kleinen Pfenning/ von Ertz/ gefunden; auf dessen Gegenseite die Wölfinn/ samt dem Romulo und Remo, zu sehen; welcher Wölfinn Dionysius Halicarnassensis gedenckt/ mit Vermeldung/ daß solche von Ertz/ und vermuthlich eben diejenige gewest/ so annoch auf dem Capitolio zu sehen.DonatiInformat. on source text markers
Auch Donati widmet in seiner Publikation Roma Vetus dem Namensursprung des Captiols ein eigenes Kapitel (vgl. Donati, Roma vetus überprüft anhand der Ausgabe 1648, Liber Secundus, Kap. I. Nomina Capitolij, S. 106 f.). Laut Sponsel ist Donati die Textquelle für dieses Kapitel (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Jedoch kann hier nur schwerlich von einer wörtlichen Übernahme gesprochen werden. Vielmehr entwirft Sandrart in kompilatorischem Verfahren ein eigenes Referenzsystem an Autoren, die er in den Marginalien benennt. Demnach entnimmt er u.a. Informationen der Publikationen Josse de Ryckes oder Christoph Adam Rupertus’.The beginning of this part of the text is on page 767
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Daher hat Romulus die Wolfs-Art an-¶ genommen/
der manches Lamm und Land/ zu seinem¶ Raub bekommen:
Kein Wunder ist es dann/ daß ihm auch¶ nachgeart
das freche Römer-Volck/ so keinen Flei߶ gespart.BirkenInformat. on source text markers
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.
Wann/ und wo Rom erbauet. Gestalt der Stadt Rom. Die ersten Stadtzwinger. Vier Stadtpforten. Vergrösserung der Stadt/ wie gethan Sylla, Jul. Caesar, Augustus, Claudius, Nero, Trajanus. Lustgarten/ den Moecenas erbauet. Der grosse Marck Keysers Trajani. Keyser Aurelianus setzt die Vergrösserung fort. Campus Martius komt in die Stadt. Keyser Tacitus führt den Bau völlig aus. Die Stadtmauren bleiben von denen Gothen/ und anderen Feinden/ gantz unverruckt. Rom wird von denen Gothen/ Wenden/ und Cherulen/ zum fünftenmal erobert. Totilas verwüstet die gantze Stadt. Belisarii Fürbitt/ und Fleiß/ vermag sehr viel. Totilas komt zum andern/ und drittenmal/ vor die Stadt. Der Röm. Päbste grosser Fleiß/ in Erhaltung der Stadtmauren. Wie gethan Ssinius, Gregorius II. Gregorius III. Adrianus I. Leo IV. Callistus II. Clemens III. und andere mehr. Urbanus VIII. thut das meinste dabey: Cardinal Vincentii Maculani guter Raht/ und Anstalt: Pabst Innocentius X. vollbringt den gantzen Bau.
DonatiInformat. on source text markers:
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.DAs urspringliche Alterthum der höchst-berühmten Stadt/ Rom/ betreffend/ so hat ihr erster Bau-Herr Wann Rom erbauet. Romulus/ im Monath May den Grund hierzu gelegt: Nachdem die Stadt TROJA schon vor 437. Jahren zerstöret/ dagegen aber CARTHAGO allbereit 65. Jahre erbauet war; wie der Römische Geschichtschreiber Vellejus, lib. 1.Vellejus selbst der Meinung ist. Eben dazumal regirte der König Ahas/ des Ezechioe Vatter/ Wo Rom erbauet. zu Jerusalem. Was anbelangt der Ort/ und diejenige Stellen/ worauf Rom erbauet worden; so Strabo 1. 5. verachtet zwar Strabo denselbigen/ als ob er von der Natur nicht genugsam bevestiget/ viel weniger auf einem fruchtbaren Land/ noch in einer gesunden Lufft/ gelegen wäre: Hierbey aber dienet zu wissen/ was alle Gelehrte meist beobachtet; wie daß nemlich solche Stadt mitten in Italien gelegen/ und gleich einem Edelgestein mitten im Ring/ gleich dem menschlichen Hertzen im Leibe/ oder gleich der Sonnen am Himmel gestanden: als die künfftige Hauptstadt/ wohin alle Beherrschung derer so wol Italiänischer/ als anderer fremden Völcker eingerichtet Gestalt der Stadt Rom. werden solte. Was nun ferner die Form/ oder äusserliche Gestalt angehet/ so sind zwar Dionysius, Solinus, und andere fast gleicher Meinung; ob wäre Rom anfangs viereckicht gewest; allein/ nach vieler Gelehrten Meinung/ und vernünfftiger Betrachtung des Orts/ scheinet es glaubwürdiger zu seyn/ so wir mit diesen behaubten/ daß die alte Stadt in die Runde/ wiewol länglicht/ erbaut gewest.
Burghügel/ Collis Palatinus. Der eigentliche Ort/ worauf der Anfang gegründet wurde/ war der so genante Burghügel
oder Schloßberg/ Collis Palatinus; welcher von demjenigen Palast den Namen hatte/ den Romulus daselbst aufgeführt; und vielleicht ausser demselben (wie etliche dafür halten) ein mehrers nicht gebauet.DonatiInformat. on source text markers
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Diß war die erste Burg worauf der Rö-¶ mer König
den Reichsthron fest gestellt! Es daucht’¶ ihn viel zu wenig/
daß ein so hoher Sinn sollt’/ in der¶ Niedrigkeit/
beywohnen einem Volck/ daß sich vor¶ niemand scheut.BirkenInformat. on source text markers
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.
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Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel. Stadtzwinger. Nachdem also Romulus die Stadt zu bauen angefangen/ hat er einig und allein denjenigen Berg/ worauf sein Palast stunde/ mit einem Zwinger umgeben/ und eingefast. Wofern er aber auch noch einige andere Stadthügel/ wie Dionysius Halic. und andere der Meinung sind/verwahret; so ist solches von ihm nicht zu diesem Ende beschehen/ daß er dieselbigen gleichfalls bewohnen wolte: sondern vielmehr denen angräntzenden Feinden/ als die Sabiner dazumal waren/ ins künfftige einen Abbruch zu thun; und dadurch zu verhüten/ damit nicht einsten diejenigen sich solcher Höhen zu ihrem Vortheil bemächtigen/ und der Stadt alles Unheil zufügen möchten.DonatiInformat. on source text markers
Für Sponsel liegt Donatis Roma Vetus als Hauptreferenzquelle zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32). Dieser Textabschnitt ließ sich bisher jedoch keiner konkreten Textpassage zuordnen. Vgl. allgemeiner den einführenden Kommentar zu diesem Kapitel.
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Für die Beschreibung der Stadttore greift Sandrart auf Donatis Kapitel IV, Portae Urbis Romuli zurück (Donati, Roma Vetus, überprüft anhand der Ausgabe 1648, S. 15). Donatis Ausführungen über die unterschiedlichen literarischen Überlieferungen ließ Sandrart unberücksichtigt. Zu Donatis Argumentation vgl. die Kommentierung von Colin D. Pilney (Donati, Roma vetus 1639 (Ed. Pilney 2001, mit engl. Übers.), S. 340–345).The end of this part of the text is on page 770Vier Stadt-Pforten. Bey Beschauung der Stadtpforten ist nothwendig zu erinnern; wie das Romulus mehr nicht dann nur drey/ oder wie andere berichten/ vier Thore/ zu Verwahrung der neu-erbauten Stadt/ ein- und aufgerichtet: daß erste hieß porta Mugonia, welches von den brüllenden Ochsen/ so dadurch aus und eingetrieben wurden/ seinen Nahmen hatte; in der Gegend des heidnischen
Für die Beschreibung der Stadttore greift Sandrart auf Donatis Kapitel IV, Portae Urbis Romuli zurück (Donati, Roma Vetus, überprüft anhand der Ausgabe 1648, S. 15). Donatis Ausführungen über die unterschiedlichen literarischen Überlieferungen ließ Sandrart unberücksichtigt. Zu Donatis Argumentation vgl. die Kommentierung von Colin D. Pilney (Donati, Roma vetus 1639 (Ed. Pilney 2001, mit engl. Übers.), S. 340–345).The end of this part of the text is on page 770