TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 77
ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Andreas Mantegna, Schilder van Mantua, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 107v–109r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HDX8Kz].er ihn zum Ritter gemacht/ und Fürstlich beschenket hat.
Sobald er nach Rom gekommen/ empfienge ihn der Papst ganz freundlich/ und bestelte ihm alsobald Zu Rom eine Capell in Belvedere eine Capell in dem Belvedere zu mahlen/ welches er mit solcher Geschicklichkeit an Gewölb und Mauren verrichtet/ daß es mit Gummi-Farben nicht hätte mögen säuberer gemahlet werden. An dem Altar ist die Tauff Johannis gebildet/ in welcher Taffel einer/ der seinen Strumpf umkehret/ und in dem Gesicht seine große Müh und Arbeit entdecket/ von männiglich mit großer Verwunderung angesehen wird. Als er in dieser Arbeit Seine höfliche Art Geld zu fordern. ware/ und der Papst ihme nicht so oft/ als er verlangte/ wegen anderer obliegenden Geschäften solches vergessend/ Geld geben ließ/ bildete er in grau etliche Tugenden/ und unter andern auch die Discretion, welche der Papst ersehend fragte/ was es für ein Bild seye? und als er derselben Namen nennen hörte/ sagte er: Ich wüste ihr keine bässere Gesellschaft/ als die Patientia zu zuordnen; Der Mahler verstunde des Papsts Meinung wol/ und bezeugte mit erfolgtem Stillschweigen/ daß er schon Gedult haben könte/ welche ihme/ nach Vollendung des Werks/ auch wol belohnet worden/ indem er mit günstigem Willen/ und gnugsamer Bezahlung/ wieder nach Mantua zu dem Marggrafen zuruck geschicket worden.
Van Mander erwähnt an dieser Stelle als weiteres in Rom entstandenes Werk noch ein Marienbild mit einem schlafenden Jesuskind in einer Landschaft (vgl. Mander, Schilderboek, Het leven van Andreas Mantegna, Schilder van Mantua, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 108v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HDX8Kz]). Er zeichnete sehr fleißig/ und tuschte solches mit Saft/ ließ das Papyr die Höhung seyn/ und etliche subtile Wind-Härlein so künstlich darunter fliegen/ daß sich jedermann zum höchsten darüber verwunderte/ und des Künstlers angewandten Fleiß und Müh hoch schäzte und lobte. Sticht auch in Kupfer. Er hat auch etliche Sachen auf Kupfer gestochen/ worunter obgedachter des Julii Caesaris Triumf gewesen/ neben einem Bacchus-Fest/ einem Streit der Meer-Wundere/ wie auch die Abnehmung vom Creutz und Begräbnis Christi/ samt mehr andern Lobens-würdigen Sachen. Er hat auch die allerbäste Manier in Verkürzungen der Bilder gewust/ und in seinen Gemälden gebraucht.ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Andreas Mantegna, Schilder van Mantua, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 107v–109r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HDX8Kz].
SandrartInformat. on source text markers:
Dieser Passus findet sich nicht bei van Mander. Da Dürers zweite Italienreise in die Jahre 1505/06 fällt, ist der Hinweis auf das Bedauern über Mantegnas Tod zum Zeitpunkt seiner Ankunft zwar plausibel, doch ändert Sandrart – von dem diese Passage vermutlich stammt – nicht das von van Mander genannte Sterbedatum 1517.Endlich ist noch von ihm zu melden/daß/ als er schon in hohem Alter ware/ und vernommen hatte/ daß Albrecht Dürer (den er/ wegen seines klugen Verstands/ zu kennen verlangte) in Italien ankommen wäre/ er ihn ließ durch einen freundlichen Botten zu sich einladen/ um mit ihme eine gute Freund- und Kundschaft auszurichten: Dieser/ gleich wie er viel von Mantegna hielte/ also nahme er das Anbott willig an/ und machte sich auf die Reiß/ als er aber eben in Mantua angelangtSandrartInformat. on source text markers
Dieser Passus findet sich nicht bei van Mander. Da Dürers zweite Italienreise in die Jahre 1505/06 fällt, ist der Hinweis auf das Bedauern über Mantegnas Tod zum Zeitpunkt seiner Ankunft zwar plausibel, doch ändert Sandrart – von dem diese Passage vermutlich stammt – nicht das von van Mander genannte Sterbedatum 1517./ ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Andreas Mantegna, Schilder van Mantua, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 107v–109r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HDX8Kz].starbe Mantegna im 66sten seines Alters/ und nach Christi Geburt im 1517. JahrManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Andreas Mantegna, Schilder van Mantua, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 107v–109r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HDX8Kz]./ SandrartInformat. on source text markers:
Dieser Passus findet sich nicht bei van Mander. Da Dürers zweite Italienreise in die Jahre 1505/06 fällt, ist der Hinweis auf das Bedauern über Mantegnas Tod zum Zeitpunkt seiner Ankunft zwar plausibel, doch ändert Sandrart – von dem diese Passage vermutlich stammt – nicht das von van Mander genannte Sterbedatum 1517.mit solcher Bekümmernis des gedachten Dürers/ daß er zu sagen pflegte: Es wäre ihm die Zeit seines Lebens kein kläglicherer Todsfall begegnet.SandrartInformat. on source text markers
Dieser Passus findet sich nicht bei van Mander. Da Dürers zweite Italienreise in die Jahre 1505/06 fällt, ist der Hinweis auf das Bedauern über Mantegnas Tod zum Zeitpunkt seiner Ankunft zwar plausibel, doch ändert Sandrart – von dem diese Passage vermutlich stammt – nicht das von van Mander genannte Sterbedatum 1517. ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Andreas Mantegna, Schilder van Mantua, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 107v–109r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HDX8Kz].Obwol er aber/ dem Leibe nach/ den Schauplatz dieser Welt verlassen müssen/ so grünet doch sein unsterbliches Lob noch heutiges Tages/ wie ihn dann auch schon damals der fürnehme Poët Ariostus, in dem Anfang seines 33sten Gesangs/ unter die berühmteste Mahlere gesezt/ indem er also redet:
Leonardo, Andrea Mantegna, Gioann
Bellino.
Auf sein Grab aber ist sein Contrafät von MetallManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Andreas Mantegna, Schilder van Mantua, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 107v–109r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HDX8Kz]./ SandrartInformat. on source text markers:
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten.wie es auch die Kupferblatte/ mit M bezeichnet/ weiset/SandrartInformat. on source text markers
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten. ManderInformat. on source text markers:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12):
Mander, Schilderboek, Het leven van Andreas Mantegna, Schilder van Mantua, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 107v–109r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HDX8Kz].gemacht/ und mit dieser Beyschrift gezieret worden.
aenea Mantegnae qui simulacra vides.ManderInformat. on source text markers
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12): Mander, Schilderboek, Het leven van Andreas Mantegna, Schilder van Mantua, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 107v–109r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HDX8Kz].
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Mit dem Hinweis auf die Lobverse und ihre Übersetzung dürfte der Anteil Sigmund von Birkens angesprochen sein, der als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich die sprachliche Gestaltung der Teutschen Academie beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Die zu Teutsch also lauten möchte:SandrartInformat. on source text markers
Mit dem Hinweis auf die Lobverse und ihre Übersetzung dürfte der Anteil Sigmund von Birkens angesprochen sein, der als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich die sprachliche Gestaltung der Teutschen Academie beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Vermutlich dürfte hierbei Sigmund von Birken als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich für die sprachliche Gestaltung verantwortlich sein (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Wer dieses Bild ansieht/ und seine Schrift¶ will lesen/
der wiß zuvorderst/ daß Mantegna sey ge-¶ wesen
den bästen Mahlern gleich. Apelles Ruhm¶ zerfält/
wann man Mantegna Werk demselben ge-¶ genhält.BirkenInformat. on source text markers
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Vermutlich dürfte hierbei Sigmund von Birken als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich für die sprachliche Gestaltung verantwortlich sein (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).