Amsterdam, »Kunstkabinett des Herrn Reynst« (Sammlung Reynst)
Amsterdam, collectie Reynst Niederländischer Name

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Die Sammlung der Brüder Gerrit und Jan Reynst gehörte zu den größten Kunstsammlungen des 17. Jahrhunderts. Aufgebaut wurde sie durch Jan Reynst, der 1625 als Handelsvertreter nach Venedig kam. Den Kern der Sammlung machte die Sammlung Andrea Vendramins aus, die Jan Reyst nach dessen Tod von seiner Witwe erwarb und nach Amsterdam verschiffen ließ. Dort wurde sie im Haus in der Keizersgracht ausgestellt, während Jan seine Ankäufe in Venedig fortsetzte. Die Sammlung bestand aus über 200 italienischen Gemälden und mehr als 300 Skulpturen, die meisten davon aus der römischen Antike. Nach dem Tod der Brüder wurde die Sammlung in den 1660er und 1670er Jahren aufgelöst. Gerrits Witwe verkaufte Teile der Sammlung an unterschiedliche Käufer, vgl. Logan 1979.
Carolin Ott, 07/28/2010

Von der Sammlung wurde im Auftrag Gerrit Reynsts auch eine Kupferstichserie angefertigt, an der Jeremiasz Falck, Theodor Matham und Cornelius Visscher mitarbeiteten. Nach dem Tode von Jan Reynst (1601–1646) dürfte seine Kunstsammlung mit derjenigen seines Bruders Gerrit zusammengeführt worden sein. Dessen Tod 1658 ließ die Kupferstichserie zwar unvollendet, doch wurde sie zwischen 1660 und 1671 unter dem Titel »Variarum imaginum a celeberrimis artificibus pictarum caelaturae elegantissimae tabulisrepraesentatae […]« in Amsterdam publiziert (vgl. Kat. Bassano 1992, S. 67 und S. 69).
Zehn der darin enthaltenen Gemälde befinden sich heute in den English Royal Collections, acht befinden sich in europäischen Museen bzw. in Privatbesitz, die restlichen 15 sind entweder nicht mehr erhalten oder nicht identifiziert (vgl. den Kommentar des Kurators zum Eintrag Variarum imaginum a celeberrimis artificibus pictarum Caelaturae / Cabinet Reynst).
Christina Posselt, 03/23/2011

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Von Guido Reni stammt ein heute verlorenes Gemälde, das 1660 a…
Christina Posselt, 02/16/2011

Die Serie von 34 Kupferstichen und Radierungen wurde 1655 von …
Christina Posselt, 03/23/2011