Die große Kreuzigung
- Dürer, Albrecht; Dürers Eigenhändigkeit wurde in der Forschung immer wieder angezweifelt.
Related persons
Literature
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 420, Anm. 1416
- Schoch/Mende/Scherbaum 2001; S. 250–252, Nr. A3
- Meder 1932; 25
Basic data
Date
um 1523
Material(s)/Technique
Kupferstich
Dimensions
320 x 225 mm
Documented in
Meder 1932, Nr. 25
Mentions in the “Teutsche Academie”
“… Eysen geäzt/ neben drey/ so auf Zinn gerissen/ und in Kupfer gestochen/ wann das kleine Crucifix, und selbiges große/ und ein S. Jeronimo mit dabey gerechnet werden/ seyn deren in der Zahl 104. Stück in Kupfer/ Zinn…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 225
“… 312 Stuck. Im Kupffer aber von seiner Hand gestochen/ geätzt und in Zinn gerissen/ nebst andern die grosse Creutzigung/ (wovon blos der Umzug zu sehen) das kleine Crucifix und ein kleiner Hieronymus, also in allen 106 Stuck gefunden werden. Was Er nun…”
TA 1679, II (Skulptur), S. 79
Annotations
Die aufgepauste und im Umriss vorgestochene Komposition hat Dürer aus unbekannten Gründen nicht zu Ende geführt. Sandrart, bei dem sie erstmals erwähnt ist, beschreibt korrekt die Druckplatte aus Zinn sowie die Mischtechnik aus Stich und Radierung – die Formulierung »in Kupfer« meint deshalb wohl die Tiefdrucktechnik. Diese Besonderheiten sind ungewöhnlich für Dürer, dessen Eigenhändigkeit auch immer wieder angezweifelt wurde. Die auffällig vielen Zitate aus Dürers Zeichnungen lassen einen Kompilator aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts als Künstler vermuten (vgl. Matthias Mende in Schoch/Mende/Scherbaum 2001, S. 250–252).