Letztes Abendmahl

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Date

1510

Material(s)/Technique

Holzschnitt

Dimensions

396 x 288 mm

Documented in

Meder 1932, Nr. 114

Mentions in the “Teutsche Academie”

“… diesem werden/ neben mir/ alle Vernünftige gar leicht bekennen/ daß in dem großen Passion in Holz/ das Abendmahl/ und der darinnen angewendte sinnreiche Fleiß höchlich zu preißen: Es erhellet auch daraus/ daß…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 223

Annotations

Dass Dürer in der Darstellung »des Oecolampadii Meinung ergriffen« habe wie Sandrart schreibt, erscheint angesichts der Datierung des Holzschnittes auf 1510 unwahrscheinlich, da sich zu diesem Zeitpunkt der Theologe Oecolampad noch nicht zum Thema der Eucharistie geäußert hatte (vgl. Klemm 1986, S. 202, Anm. 16). Möglicherweise meint Sandrart deshalb das Einzelblatt von 1523, das jedoch ebenfalls vor Oecolampads Schrift »De genuina verborum Domini ›Hoc est corpus meum‹« von 1525 datiert (vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 817, Anm. zu S. 404, Vers 19 f.).
Der reformatorische Abendmahlsstreit wandte sich gegen die katholische Lehre der Transsubstantiation. Mit Zwingli vertrat Oecolampad die Meinung, dass sich die Präsenz Christi in der Eucharistie nur symbolhaft und nicht in Realpräsenz vollziehe, wovon Luther überzeugt war.
Christina Posselt, 02/07/2009