Allegorische Darstellung von Tugend und Eitelkeit und Allegorien der Jahreszeiten
Related persons
- Herr Eberz; Den Quellen nach ging das Haus 1686 an Anna Katharina Eberz über, vgl. Hascher 1996, S. 292
Related places
Literature
- Schlichtenmaier 1988; S. 63, 478–479, Nr. Q67
- Hafner 1996; S. 292 f.
- Hascher 1996; S. 292–294
Basic data
Date
1611
Material(s)/Technique
Fresko
Dimensions
unbekannt
Location
Die Fresken wurden mit dem Abriss des Hauses zerstört.
Mentions in the “Teutsche Academie”
“Unterwegs zu Augsburg/ besichtigte Er die daselbst befindliche Kunst-rariteten: sonderlich die schöne Hopferische Behausung/ welche der zeit Herrn Eberts zustehet/ und von dem berühmtesten Rothenhamer in fresco sehr vernünftig vermahlet worden. In der Gallerie daselbst/ gleichwie auch bey dem Kunstliebenden H. Steininger/ hat Er/ von Titian/…”
TA 1675, Lebenslauf, S. 7
“… Steiningers prangend/ mit vortrefflicher Mahlerey der aller berühmtesten Italiänischen Meister/ und das schöne Haus der Herren Höpffer/ nunmehr Herrn Eberts/ ein zierliches Gebäude von wolverständiger Architectura, insonderheit überall kunstreich in Fresco gezieret/ durch des berühmten Rottenhammers Hand aller beste Arbeit. Es ware auch in selbiger Stadt bey curiosen Herren/ und ist theils noch/ ein grosser Schatz: und sind…”
TA 1679, II (Skulptur), S. 80
Annotations
Von April bis wahrscheinlich September des Jahres 1611 bemalte Rottenhammer die Innen- und Außenwände des soeben errichteten Hauses von Matthäus Hopfer d. Ä. in der Grottenau in Augsburg. Insbesondere die Malereien der Loggia und im Kunstsaal werden von dem Chronisten Hainhofer lobend erwähnt. Peltzer glaubt in zwei Stichen von David Custos und Lucas Kilian Darstellungen des Zyklus’ erkennen zu können (vgl. Peltzer 1916, S. 293–365, bes. S. 341). Zudem wird eine Federzeichnung von Rottenhammer als Skizze für das Wandgemälde angesehen. Sie zeigt eine ruhende Venus mit dem Amorknaben. (Vgl. Kat. Nürnberg u.a. 1984, S. 62–63.)
1660 gelangte das Wohnhaus in der Grottenau 1 in den Besitz von Hopfers Sohn, zwei Jahre später erwarb es der Handelsmann Matthäus Müller. Bereits 1663 verkaufte er es an David von Stetten, Anna Regina Garb (geb. von Stetten) und Anna Katharina Eberz, die 1686 alleinige Besitzerin wurde (vgl. Hascher 1996, S. 292).