Kapitolinische Wölfin

Was sculpted by

Related persons

Depicts
Icon view

Related works of art

Is depicted by

Related places

Was located in Sandrart’s time in

Literature

Information are drawn from
Is mentioned in

Basic data

Date

Wölfin: umstritten, ob antik oder mittelalterlich; Romulus und Remus: neuzeitlich

Material(s)/Technique

Bronzeguss

Dimensions

75 cm (Höhe), 114 cm (Breite)

Location

Rom, Palazzo dei Conservatori, Inv.-Nr. 118

External resources

Census: 155402

Mentions in the “Teutsche Academie”

die Wölfin von Romulus und Remus,”
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 34

“… Tiverone, welche beyde in die Tyber sich vermengen. Oben in einer Galerie gemeldtem Palazzo ist zu sehen eine Wölfin von Metall/ welche Romulum und Remum seuget. Innerhalb des Hofs/ ist ein sehr großer Kopf von Metall/ des Käysers Commodi Bild/ samt einer dergleichen…”
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 34

“… Unter welchen sich denn auch/ neben des grossen Jupiters Seule/ Romulus und Remus befanden/ samt einer von Ertz gegossenen und vergüldten Wölfinn; an dero Brüsten eben dieselbigen Brüder/ als Seuglinge/ hiengen/ und mit begierigem Mund darnach…”
TA 1679, I (Architektur), S. 35

“… etliche Scribenten einhellig bejahen; wie daß einsten des Jupiters Seule und anderer Götter/ als des Romuli und Remi, samt der vergüldten Wölfinn/ von einem Donnerkeil zerschmettert/ theils auch gar davon zerschmeltzet/ und über einen Hauffen gefället…”
TA 1679, I (Architektur), S. 36

Show more text occurrences

Annotations

Die Plastik, die erstmals im späten 10. Jahrhundert erwähnt wird, war Teil der Sixtinischen Schenkung im Jahr 1471. 1509 waren die Figuren von Romulus und Remus ergänzt. Um 1536 muss die Statuengruppe oberhalb des Eingangs zum Konservatorenpalast aufgestellt gewesen sein. 1627 befand sie sich in einem nach ihr benannten Raum (s. Haskell/Penny 1981, S. 335).
Zwar werden die Figuren von Romulus und Remus seit Winckelmann wieder als neuzeitliche Ergänzungen angesehen, die Wölfin selbst galt jedoch weiterhin als Antike, wenn auch etruskischen Ursprungs (s. Haskell/Penny 1981, S. 337). Eine 2006 veröffentlichte Studie zur Gusstechnik der Bronzeplastik hat jedoch Beweise dafür geliefert, dass es sich bei der Wölfin um eine mittelalterliche Arbeit handeln könnte (s. Carruba 2006).
Carolin Ott, 03/19/2009