Kapitolinische Wölfin / »Aeneum signum lupae« (TA 1679, Tafel I)
Related persons
- Romulus und Remus Group of people
Related works of art
- Unbekannter Künstler: Kapitolinische Wölfin Sculpture
- Beatrizet: Kapitolinische Wölfin (»Lupa Capitolina«) Printmaking
Literature
- Sponsel 1896; S. 163, Nr. 3
- Frommel 2009(a); S. 173
Basic data
Date
1679
Material(s)/Technique
Kupferstich
Inscriptions
Aeneum signum lupae. Romulum et Remum lactantis. in Capitolio.
Der Wölfin Bild von Ertz, im Capitolio, die Romulum und Remum gesäugt.
S.P.Q.R.
DER TEUTSCHEN ACADEMIE.
ZWEITEN THEILS
ERSTES BUCH
VON DER ARCHITECTUR
ODER BAU-KUNST. (auf dem Sockel der Statue)
Signature and notation
I. I. Sandrart fecit
Privileges
Cum Gratia et Privilegio sac Caes: Maiest.
Image(s) in the “Teutsche Academie”
TA 1679, I (Architektur) Tafel I
Annotations
Sponsel zufolge handelt es sich bei der Statue der Wölfin um einen freien Nachstich nach Lafréry (vgl. Sponsel 1896, S. 163). Die kapitolinische Wölfin ist in dem vorliegenden Stich im Unterschied zu Lafrérys Stich gegenseitig und mit einem Fell dargestellt, wodurch sie sich auch von der originalen Skulptur unterscheidet. Der Sockel in Sandrarts Kupferstich weicht ebenfalls von dem in Lafrérys Darstellung ab.
Nach Sponsel soll im Hintergrund die Fassade eines Palastes auf dem Kapitol dargestellt sein (vgl. Sponsel 1896, S. 163). Diese Fassade ist durch Pilaster mit ionischen Kapitellen gegliedert. Der untere Bereich der Fassade besteht aus Nischen mit Statuen, während im oberen Abschnitt zwischen den Pilastern Reliefs mit Bildnissen all’antica erscheinen. Fünf Statuen in antiker Manier bilden den Abschluss der Palastfassade. Diese Art von Fassadendarstellung lehnt sich an Darstellungen aus Giovanni Giacomo De Rossis »Villa Pamphilia: eiusque palatium, cum suis prospectibus, statua, fontes, vivaria, theatra, areolae, plantarum, viarumque ordines, cum eiusdem villae absoluta delineatione, Romae (o.J.)« an; vgl. Frommel 2009 (a), S. 173.
Bei der Inschrift oben links handelt es sich, wie Sponsel schon bemerkte, um eine ungenaue Wiedergabe der Inschrift in Lafrérys Kupferstich, s. Sponsel 1896, S. 163.