Sternkarte der nördlichen Hemisphäre
Related persons
Literature
- Schoch/Mende/Scherbaum 2002; S. 430–435, Kat.-Nr. 243, Autor: Rainer Schoch
- Meder 1932; 260
- Bartsch; VII.161.151
Basic data
Date
1515
Material(s)/Technique
Holzschnitt
Dimensions
433 x 432 mm
Inscriptions
Imagines coeli Septentrionales cum duodecim imaginibus zodiaci
Documented in
Bartsch VII.161.151; Meder 1932, 260
External resources
British Museum:
1895,0122.734
Annotations
Bei dieser stereographischen Polarprojektion über dem Kreis der Ekliptik handelt es sich um die erste gedruckte Sternkarte. Herausgegeben wurde sie von Johannes Stabius, der Nürnberger Astronom Conrad Heinfogel war für die Berechnung der Sternorte verantwortlich, die nach dem Katalog des Ptolemäus (Almagest, 8. und 9. Buch) gesetzt wurden. Dürer war für die graphische Umsetzung und figürliche Darstellung der Sternbilder und Tierkreiszeichen zuständig. Sowohl inhaltlich als auch darstellerisch wurde auf Vorarbeiten von Konrad Celtis zurückgegriffen sowie auf eine gezeichnete Sternkarte, die Heinfogel gemeinsam mit Sebastian Sprenz und Theodor Ulsen 1503 entworfen hatte. Dass Dürer diese Zeichnung kannte, beweisen die dort später hinzugefügten Motive des Adlers des Jupiters und des Raben des Apollo, die von seiner Hand stammen. Sowohl die Sternörter als auch die Randverzierungen wurden auf dem Holzschnitt aktualisiert. In den Zwickeln sind als bedeutende Vertreter antiker und arabischer Astronomen und Sterndichter Ptolemäus, Aratus Cilix, Marcus Manilius und Al-Sufi dargestellt. Vgl. Rainer Schoch, in: Schoch/Mende/Scherbaum 2002, S. 430–435.
Mentioned in annotations
In Sandrarts »Höhle der Ewigkeit« meint man, durch eine Art Pu…