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Der Triumph der Armut

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Basic data

Date

um 1530

Material(s)/Technique

Tempera auf Leinwand

Dimensions

222 x 301 cm

Location

Die großen Temperabilder »Der Triumph der Armut« und der »Triumph des Reichtums« gelten seit 1666 als verschollen; im Werkverzeichnis von Rowlands heißt es, sie seien zerstört.

Mentions in the “Teutsche Academie”

“… große Gnad beym König: Seine Werke in Engeland; Noch mehr seine Werke: Der Wagen des Reichthums/ und der Armut: Etliche seiner Contrafäte: Hinterläst sehr viel Handriße/ auch die Passion gar klein/ und andere…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 248

“… Londen von ihm in Wasserfarb auch zwey herrliche Stuck/ eines der Triumph des Reichtums/ das andere der Stand der Armut/ der Reichtum ist durch den Pluto oder Dis fürgebildet/ in Gestalt eines alten kalköpfigen Mannes/…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 250

“… Größe/ Gesichter/ Händ und Füße Fleischfarbe/ die Kleider unterschiedlich und sehr natürlich; das andere Stuck/ der Stand der Armut ist auf diese Manier gebildet/ eine altausgehüngerte magere Frau sitzt auf einen alten schlechten Wagen/ über einem Bund Strohe/ unter einer Hütten/ die mit einen alten zerrißenen Tach bedecket ist/ sehr erbärmlich aussehend/ und mit einem schlecht zerrißenen alten Kleid angethan; ihr Wagen wird von einem paar Ochs und Eßlen gezogen/ vorher gehen einige Mann und Frauen/ auch mit schlechter Kleidung angethan. Der Bauers- und Handwerksmann/ so voran tretten/ haben Span/ Hammer und Treschflegeln in der Hand/ vornen auf dem Wagen sitzt die Hoffnung/ so ihr Gesicht sehr beweglich nach dem Himmel hebt/ mit noch viel mehr Umständen/ die allda zu sehen sehen seyn; und damit ich es kurz mache/ ist dieses…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 251

Der Wagen der Armut.”
TA 1675, Lebenslauf, S. 6

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Annotations

Die Ekphrasis in der Vita Hans Holbeins entlehnte Sandrart der Beschreibung Karel van Manders. Da Sandrart jedoch in den Punkten von seinem schriftlichen Vorbild abweicht, die am Original abzulesen waren (Farbangaben, Bildträger, Größe, Betrachterstandpunkt, Aufbewahrungsort), scheint er die Werke während seines Aufenthalts in England nicht gesehen zu haben, obgleich sein LebensLauf suggeriert, er habe sie dort zu Gesicht bekommen (vgl. Meier 2004, S. 211–214).
Esther Meier, 04/10/2008