La Gloria (»The Adoration of the Trinity«), nach Tizian
Related persons
Related works of art
- Sandrart: Die himmlische Glorie Painting
- Vecellio: La Gloria Painting
Literature
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 416, Anm. 1307
- Bierwirth 2002; S. 108–111
Basic data
Date
1566
Material(s)/Technique
Kupferstich
Dimensions
530 x 380 mm
Signature and notation
1566/ Cun privilegio/ Titianus
Documented in
London, British Museum, Department of Prints & Drawings, Inv.-Nr. X,1.71
External resources
British Museum:
X,1.71
Mentions in the “Teutsche Academie”
“… hatte aus Anordnung Käisers Caroli zu Venedig eine grosse Tafel von der H. Dreyfaltigkeit gemahlt/ welche nachmalen auch (wie ich glaube) von Cort in Kupfer ausgegangen. Für eine Frau machte er einen Prometheus an dem Berg Caucasus, welcher von dem Adler aufgebikt worden;…”
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 163
“… Christi mit vielen anderen/ auch die Andromeda von Titian, in eine grosse Landschaft gebracht/ mehr auch eine himmlische Glori/ in der Carolus V. seine Gemahlin und Philippus II. sein Sohn/ und vorn Moses und Noe mit andern Heiligen/repraesentirt/ hernach aber auch das Bad von Diana und sonsten ein anmuhtig groß Marien-Bild von Barotio, die er…”
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 208
Annotations
Der Kupferstich wurde auf Anlass und Kosten Tizians gefertigt. Der inschriftliche Zusatz »cun privilegio« verweist in diesem Fall auf den urheberrechtlichen Schutz, den Tizian 1567 bei der Signoria von Venedig einholte (vgl. Bierwirth 2002, S. 108). Der größte Kupferstich Corts gibt vermutlich als einzige graphische Reproduktion die »Gloria« seitenrichtig wieder. Dies war im Sinne Tizians, der den Kupferstich an Margarete von Parma und Kardinal Alessandro Farnese sandte, um für sein Können zu werben. Trotz dieser repräsentativen Absicht, die eine möglichst exakte Wiedergabe vermuten lässt, fallen die vielen kompositorischen Abweichungen im Kupferstich auf, so dass Corts vermutlich nach einer vorbereitenden Zeichnung von Tizian gearbeitet hat (vgl. Bierwirth 2002, S. 108–111).