Das große Bacchanal (»La grande Bacchanale«)

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  • Roy 1992; S. 167-168 und S. 477-478, Kat.-Nr. G 106
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  • Roy 1992; S. 167-168 und S. 477-478, Kat.-Nr. G 106

Basic data

Date

um 1680

Material(s)/Technique

Radierung

Dimensions

389 x 518 mm

Mentions in the “Teutsche Academie”

“… erst neulich in Kupfer gebrachten/ und zu Amsterdam ans Liecht gegebenen Abdrucken mercklich erhellet/ worunter ein Stück von Bacchanalien mit dieser Beyschrifft:”
TA 1679, III (Malerei), S. 79

In gedachten Stück zeiget er die weltliche Wollüste der unbedachtsamen Jugend/ welche sich dem Baccho und Veneri ihre fleischliche affecten, in einer seltzamen iedoch wolverstandenen Landschafft aufopfren/ diese ist nun mit ungemeinen iedoch natürlichen Laubwerck und allerley Bäumen überwachsen/ dabey…”
TA 1679, III (Malerei), S. 79

Annotations

Wahrscheinlich kannte Sandrart nur einzelne Stiche und keine Gemälde von Gerard de Lairesse. Trotzdem ist die von Sandrart genannte Radierung ein typisches Beispiel der Arbeit des nicht aus Frankreich, sondern aus Lüttich stammenden Künstlers, den Sandrart als einen Nachfolger von Sebastién Bourdon erwähnt, eine Meinung, die man heutzutage nicht teilt. In der lateinischen Ausgabe (Academia nobilissimae artis pictoriae) von 1683 gibt Sandrart noch deutlich mehr (korrekte) Informationen über Lairesse.
Everhard Korthals Altes, 12/18/2009