XL. Emblemata miscella nova
- Ringgli, Gotthard; von ihm stammt vermutlich das Titelblatt, vgl. Vignau-Wilberg 1982, S. 53
Basic data
Date
um 1605–1610
Material(s)/Technique
40 Radierungen auf Büttenpapier
Dimensions
840-960 mm x 112-128 mm
Signature and notation
die meisten Radierungen sind mit dem ligierten Monogramm »M« signiert
Documented in
Zürich, Zentralbibliothek, Inv.-Nr. Z 5.220
Mentions in the “Teutsche Academie”
“… auch gut auf Glaß/ und zeichnete viel für die Buchdrucker und andere/ radirte in Kupfer sinnreiche Emblemata, übete sich in der Poësi, neben andern löblichen Verrichtungen würde auch noch wol mehr ans Liecht…”
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 254
Annotations
Die signierten Radierungen dürften von Murer selbst für den Druck freigegeben worden sein, während die unsignierten Blätter meist unpräzise ausfallen und zum Zeitpunkt von Murer Tod noch nicht vollendet gewesen sein dürften (vgl. Vignau-Wilberg 1982, S. 55). Die Emblemradierungen lassen sich thematisch untergliedern in Bühnenbilder, biblische Darstellungen und Fabelillustrationen, Tugenden und Sinnbilder. Einige Embleme rekurrieren auf Vorbilder wie die Werke von Andrea Alciati, Guillaume de la Perrière oder Georgette de Montenay und waren auch als Flugblattillustrationen im Umlauf (vgl. Vignau-Wilberg 1982, S. 82–115).