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Die Gestaltung des 1603 entstandenen Brunnens zitiert den Typus des Triumphbogens und steht in Zusammenhang mit dem Eingangsportal, dessen Prospekt er bildet, vgl. Devoti 1990, S. 27. In seiner architektonischen Formensprache und durch die gleiche achsiale Ausrichtung ist er mit der Fassade der Villa verbunden. Von der Sichtachse der aus der Ferne zum Gebäude führenden Allee betrachtet, bilden die Bestandteile von Portal, Brunnen und Fassade eine gestaffelte architektonische Einheit. Da der Villa ein Hof und eine Terassenanlage vorglagert ist, diese also vom Portal aus nicht sichtbar ist, bildet der Brunnen folglich den visuellen Einstieg in die Anlage. Dieses Prinzip wurde von Vignola entwickelt und auch im Palazzo Farnese in Caprarola umgesetzt, der in ähnlicher Weise durch eine weitläufige Treppen- und Terrassenanlage vom Zugangsbereich abgeschottet, jedoch perspektivisch damit verbunden ist, vgl. Ree/Smienk/Steenberg 1992, S. 204.

Annotation by Lars Zieke04/28/2011

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