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Die Form der Aufzählung gibt Anlass zur Vermutung, dass auch diese Bildwerke von Duquesnoy geschaffen wurden; vgl. auch Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 422, Anm. 1494. Die Werke lassen sich heute zwar nicht mehr nachweisen, jedoch kann auf die Kleinplastiken Duquesnoys verwiesen werden, die liegende, schlafende Putti in zahlreichen Varianten wiederholen (vgl. bspw. Boudon Machuel 2005, Kat.-Nr. In. 71).

Möglicherweise stehen diese Kleinplastiken in Verbindung mit einer Rötelzeichnungen aus dem Codex Iconographicus 366, der in der Bayerischen Staatsbibliothek in München verwahrt wird. Diese zeigt vier Putti in ähnlicher Pose, wie sie uns Sandrart beschreibt und zeugt damit einerseits allgemeiner von der Rezeption von Tizians Bacchanalen, lässt aber andereseits auch den Schluss zu, dass Sandrart die Zeichnungen nach kleinplastischen Werken Duquesnoys (?) fertigte (vgl. auch Mazzetti di Pietralata 2011, S. 115).

Annotation by Julia Kleinbeck06/07/2011

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