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Die von Sandrart gefertigen Humanistenbildnisse von 1641 sind lediglich in Stichen überliefert. Anzunehmen ist, dass nicht allen ein Gemälde als Vorlage zu Grunde lag. Lediglich eine Ölskizze Sandrarts zum Bildnis des Vossius hat sich als direkte Vorlage erhalten. Die in diesem Zusammenhang stehenden Zeichnungen dienten als Vorlage für die Reproduktionsstiche.
Die Dargestellten zählen zu den wichtigsten Persönlichkeiten des literarischen Lebens in Amsterdam. Der Kontakt zu diesem Zirkel wurde vermutlich durch Sandrarts Vetter Le Blon hergestellt, der mit Vondel befreundet war und in Kontakt mit dem sog. »Muiderkring« stand.
Die Bildnisse gleichen sich trotz der unterschiedlichen attributiven Beigaben formal: Es handelt sich in allen fünf Fällen um eine Halbfigur, die in einem Studierzimmer zu sehen ist. (Vgl. Klemm 1986, S. 84 f.)

Annotation by Julia Kleinbeck12/02/2010

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