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Sandrarts Aufenthalt in Salzburg ist mehrfach zwischen Herbst 1656 und 1658 dokumentiert, in dieser Zeit entstanden einige Auftragswerke für den Erzbischof (Vgl. Klemm 1986, S. 228. Kat.-Nr. 113 (verschollenes Portrait des Guidobald von Thun), Kat.-Nr. n 115s. (zwei Altärbilder für den Salzburger Dom), Kat.-Nr. 14, 47, 48 und 73 (verschiedene Staffeleibilder). Da die Originalstatue des Jünglings 1551 bereits an Ferdinand I. ausgehändigt worden war, kann Sandrart im Besitz des Salzburger Erzbischofs Guidobald nur die Kopie gesehen haben, die aber damals weiterhin für das antike Original gehalten wurde. Sandrarts Bezeichnung der Statue als »Mercurius« bestätigt dies: Als Brunnenfigur war die Statue, die vorher im Original in der Veste Hohensalzburg aufgestellt und als Antinous gedeutet worden war, zur Zeit Guidobalds mit Flügeln an den Schultern zum Merkur umgerüstet worden und hatte im kleinen Pfarrgarten in Salzburg Aufstellung gefunden (s. Schneider 1894, S. 110). Dort wird Sandrart sie in den 1650er Jahren gesehen haben.

Annotation by Anna Schreurs11/19/2009

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