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Die Beauftragung zur Ausführung des gesamten Hochaltars, des Hauptbildes und des Oberblattes, stand im Kontext der Umgestaltung des Augustinerchorherrenstiftes unter Propst Laurentius Voss. Die Tatsache, dass Sandrart die Gemälde des Hochaltars ausführte, geht wahrscheinlich auf die Vermittlung des Lambacher Abtes Placidus zurück. Im Unterschied zum Hauptbild ist das Oberblatt noch am Ort. Der Bildaufbau und die Figurenkonstellation des »Jüngsten Gerichts« gehen deutlich auf die bekannte Fassung von Rubens in Neuburg zurück.
Eine verschollene Darstellung des »Jüngsten Gerichts« von der Hand Sandrarts, die er 1679 in seiner Kunstkammer aufbewahrte, spiegelte wohl die Ikonographie des Waldhausener Gemäldes; vgl. Klemm 1986, S. 256.

Annotation by Nicole Hartje-Grave05/29/2008

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