TA 1679, III (Malerei), S. 10
Birken (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Das Gedicht ist in Sigmund von Birkens Arbeitsbuch Dichterey-Sachen, S. 71 f. unter der Überschrift »der Pallas Rede zur kunstliebenden Jugend / in der Teutschen Academie zweitem Theil« zu finden (vgl. Stauffer 2007, Bd. 2, S. 1050; Laufhütte 2011, S. 26, Nr. 14). Es ist das einzige Gedicht in der Teutschen Academie, bei dem der Verfasser Birken durch die Unterschrift »Der Erwachsene« kenntlich wird; vgl. Laufhütte 2011, S. 26, Nr. 14.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 998
Es kan oft thun die List/ was die Gewalt nicht thut.
Als nun der Adler flog/ saß sie ihm auf den Nacken/
und als unsichtbar-hoch erschwung die Flügel-Flacken/
flog sie noch über ihn: ihr nutzte diese List/
daß sie im Fittig-Reich noch König heißt und ist.
O Jüngling/ folge nach! Schau hier den Adler fliegen/
den König dieser Kunst/ Er liebet diß Betrügen/
siht gern/ was nach der Höh dein Pinsel trägt begier.
Er will/ daß du durch das/ was er dir schreibet für/
was dir sein Sinn gebahr/ durch diese Künste-Regeln/
mögst über Ihn hinauf bis an die Wolcken segeln.
Er bricht allhier die Bahn: geh du auf diesem Weg.
Das End von deinem Lauf/ wird seyn der Sternen-Steg.
Der Erwachsene.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Das Gedicht ist in Sigmund von Birkens Arbeitsbuch Dichterey-Sachen, S. 71 f. unter der Überschrift »der Pallas Rede zur kunstliebenden Jugend / in der Teutschen Academie zweitem Theil« zu finden (vgl. Stauffer 2007, Bd. 2, S. 1050; Laufhütte 2011, S. 26, Nr. 14). Es ist das einzige Gedicht in der Teutschen Academie, bei dem der Verfasser Birken durch die Unterschrift »Der Erwachsene« kenntlich wird; vgl. Laufhütte 2011, S. 26, Nr. 14.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 998
BirkenInformat. zur Quellenmarkierung:
Das Bildgedicht ist in Sigmund von Birkens handschriftlich erhaltener Gedichtsammlung Birken-Wälder zu finden (fol. 246v/v, Nr. 370, Überschrift »Auf die Statue der Natur«); vgl. Klemm 1995, S. 303; Stauffer 2007, Bd. 2, S. 1050; Laufhütte 2011, S. 24, Nr. 8.Schau dieses Bild, das die Natur dir zeiget:
die Alles hier, als Mutter, zeŭgt und seuget,
und die des höchsten Schöpfers Tochter ist
Lern ihn, aus seinen grossen Wercken, kennen.
Folg der Natur: wan du begierig bist,
das man dich mög auch einen Künstler nennen.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Das Bildgedicht ist in Sigmund von Birkens handschriftlich erhaltener Gedichtsammlung Birken-Wälder zu finden (fol. 246v/v, Nr. 370, Überschrift »Auf die Statue der Natur«); vgl. Klemm 1995, S. 303; Stauffer 2007, Bd. 2, S. 1050; Laufhütte 2011, S. 24, Nr. 8.