TA 1679, II (Skulptur), S. 73
Sandrart (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Dieser Einschub zur »Kurbayerischen Galerie« in Schleißheim, durch den gleichsam die Werke des Autors eingeflochten werden, stammt von Sandrart; vgl. Sponsel 1896, S. 34.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 964
Handrisse und Brevier. vielen anderen. Von Zeichnungen oder Handrissen/ ist gleichfalls eine unvergleichliche Menge in und auser Büchern zu sehen. Unter diesen leuchtet ein Brevier in quarto, darinn von iedes Heiligen Leben/ der erste grosse Buchstab von Albrecht Dürer mit der Feder/ entweder von schwarzer Dinten/ oder grün und anderen Farben gemacht/ mit Bildern/ Crotesken und Laubwerk überall herum dermassen holdseelig bereichert/ daß niemals etwas in dieser Materie vernünftiger und fleissiger gesehen/ als dieses Buch/ welches Ihr Churfürstl. Durchl. selbst mir gnädig gezeiget/ und mein Urtheil davon zu hören begehrt/ auch über meine gehorsamste Aussage sich gnädigst content verspüren lassen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Einschub zur »Kurbayerischen Galerie« in Schleißheim, durch den gleichsam die Werke des Autors eingeflochten werden, stammt von Sandrart; vgl. Sponsel 1896, S. 34.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 964 PatinInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S.34): Patin, Relations Historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1695, S. 83-89. Ich genosse auch die Gnad zu sehen/ ein Cabinet von Cypressenholtz/und darin eines von Helfenbein/ von Cypressenholtz gemachtes Cabinet/ drey Schuh hoch/ in sich haltend ein viel köstlichers von Helfenbein/ voll erhobner Bildlein: dessen Ordnung und Arbeit also künstlich ist/ daß es vor allen den Vorzug behält/ in schöner Ersinnung und guter Zeichnung
auch 1400. Medaglien/ oder Münzbilder von Göld. Alles vorhergehende aber wird übertroffen/ durch die alda in zwanzig Schublädlein enthaltene
vierzehenhundert Medaglien von Gold/ allermeist wegen der guten historischen Ordnung/ sowol der Römischen Kaiser/ als der Griechischen Helden/ und sind deren bey vierhundert wahre Originalia, die Zahl zu compliren/ diese/ auch die Abgüsse derer/ so mit grossem Gold nicht zu erhalten/ eben so sauber darzu gelegt. Dis alles ist so vollkommen// daß/ neben mir/ auch andere der Subtilsten sich nicht wol darein finden können/ und den grossen Fleiß bewundern müssen.
Was ferner in der berühmten grossen Kunstkammer/ an Medaglien und Antichen-Metallen/ auch zur Menge von dergleichen alten Statuen/ rare Agat-Jaspis-Geschirren/ und künstlichen Bildereyen der alten Griechen und Römer/ auch der Modernen Meister/ samt andren unvergleichlichen großen Schatz zu sehen gewesen/ die waren bey meiner Zeit/ wie ich Hochgedachter Churfürstl. Durchl. gehorsamst gedient/ nicht mehr vorhanden/ sondern vorher bey Einnehmung der Stadt München/ durch den König Gustav Adolph zu Schweden über das Baltische Meer versendet worden.PatinInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S.34): Patin, Relations Historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1695, S. 83-89.
PatinInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 34): Patin, Relations Historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1696, S. 212 f.
Die Ausführungen von Patin werden von Sandrart wesentlich gestrafft. So weist Patin bspw. neben den altdeutschen Künstlern auch auf Tizian und Rubens hin. Auch weiß Patin von den in Dresden verwahrten Automaten zu berichten und verfasst abschließend das folgende Urteil: »On y voit avec plaisir des ouvrages de plusieurs Princes: cela est superbe, Monseigneur, de voir ce que l’art peut produire quand il est excercé par de si noble mains« vgl. Patin, Relations Historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1696, S. 213.WAnn ich alles/ was in der Chur-Sächsischen Kunst-kammer zu Dreßden zusehen ist/ specificiren wolte/ müste ich ein absonderliches Buch mir zu schreiben vornehmen. Ich erwähne demnach allein/ weil ohne das schon Beschreibung davon vorhanden/ wie alda von Albrecht Dürer und anderer/ insonderheit von des alten und jungen Lucas Kranach/ allerbester Arbeit viel zu sehen ist. Und von der Hand dieser
letzern findet man unterschiedliche gute Conterfäte der Helden aus dem Churfürstl. Hause Sachsen/ nach dem Leben sehr sauber und rein/ und zwar auf damalige Art glatt gemacht/ mit vielen andern aus Helfenbein/ Holtz und Stein gebildten Figuren/ köstlichen Crystallinen Geschirren und geschnittenen Gläsern/ eines grossen Schatzes wehrt. Kurtz: es ist hier zu sehen/ was die Kunst vermag; massen auch die Cabinete der Medaglien alda in hoher Vollkommenheit gehalten werden.PatinInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 34): Patin, Relations Historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1696, S. 212 f.
Die Ausführungen von Patin werden von Sandrart wesentlich gestrafft. So weist Patin bspw. neben den altdeutschen Künstlern auch auf Tizian und Rubens hin. Auch weiß Patin von den in Dresden verwahrten Automaten zu berichten und verfasst abschließend das folgende Urteil: »On y voit avec plaisir des ouvrages de plusieurs Princes: cela est superbe, Monseigneur, de voir ce que l’art peut produire quand il est excercé par de si noble mains« vgl. Patin, Relations Historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1696, S. 213.
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 34): Patin, Relations historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1695, S. 205 ff. Die Ausführungen zur »Churfürstlichen Residenz« in Berlin stützen sich weitestgehend auf Charles Patin und seinen Berichten in den Relations historiques […] (vgl. Sponsel 1896, S. 34). Sandrart gibt diese jedoch komprimiert wieder und lässt Passagen aus, wie etwa die der Beschreibung der Gärten der Residenz. Die Einschübe Sandrarts sind entsprechend markiert.Churfürstl. Residenz zu Berlin.PatinInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 34): Patin, Relations historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1695, S. 205 ff. Die Ausführungen zur »Churfürstlichen Residenz« in Berlin stützen sich weitestgehend auf Charles Patin und seinen Berichten in den Relations historiques […] (vgl. Sponsel 1896, S. 34). Sandrart gibt diese jedoch komprimiert wieder und lässt Passagen aus, wie etwa die der Beschreibung der Gärten der Residenz. Die Einschübe Sandrarts sind entsprechend markiert.
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser einleitende Teil der Ausführungen zur »Churfürstlichen Residenz« in Berlin ist von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 34).EIne weitläufftige Lobrede verdiente auch Ihro Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg Residenz zu Berlin/ oder Cölln an der Spree/ als welche mit einer Weltberühmten Bibliothek/ mit einer vortrefflichen auserlesenen Mahlerey/ auch dergleichen antichen-Statuen und Medaglien pranget. Weil ich aber nicht selbst alda gewesen/ und die ferne Entlegenheit mich zurücke gehalten/ als erwähne ich allein davon/ was mir andere glaubwürdig davon erzehletSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser einleitende Teil der Ausführungen zur »Churfürstlichen Residenz« in Berlin ist von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 34).
PatinInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 34): Patin, Relations historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1695, S. 205 ff.
Die Ausführungen zur »Churfürstlichen Residenz« in Berlin stützen sich weitestgehend auf Charles Patin und seinen Berichten in den Relations historiques […] (vgl. Sponsel 1896, S. 34). Sandrart gibt diese jedoch komprimiert wieder und lässt Passagen aus, wie etwa die der Beschreibung der Gärten der Residenz.
Die Einschübe Sandrarts sind entsprechend markiert.Es besteht diese Stadt in dreyen andern Städten/ deren Gebäude wol regulirt/ und meist von
vollkommener guter Architectur sind.
Bei Charles Patin liest sich die Architekturcharakterisierung folgendermaßen: »La ville est composée de trois autres, dont les bâtiments sont très reguliers & la plupart à l’italienne« (Patin, Relations historiques, hier zitiert nach der Ausgabe von 1695, S. 205). Die Churfürstl. Residenz ist theils alt/ aber dannoch deren Gebäude Majestätisch/ der neue Bau aber vollkommen: Darinn die Bibliothek/ Darinn unter andern auch die herrliche Bibliothek zu sehen ist/ welche/ sowol wegen Auserlesenheit/ als wegen Menge der Bücher/ für eine der allerberühmtesten in der Welt erkant wird.PatinInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 34): Patin, Relations historiques, überprüft anhand der Ausgabe 1695, S. 205 ff.
Die Ausführungen zur »Churfürstlichen Residenz« in Berlin stützen sich weitestgehend auf Charles Patin und seinen Berichten in den Relations historiques […] (vgl. Sponsel 1896, S. 34). Sandrart gibt diese jedoch komprimiert wieder und lässt Passagen aus, wie etwa die der Beschreibung der Gärten der Residenz.
Die Einschübe Sandrarts sind entsprechend markiert. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Einschub stammt von Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 34).Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 966Die Churfürstliche Zimmer sämtlich/ sind gleichsam und fast so viel Kunstkammern/ als Gemächer. soviel vortreffliche Kunstkammern/ alle von den Welt-berühmtesten Italiänischen und Niederländischen/ sowol alten/ als ietziger Zeit hochschätzbaren besten Mahlern ausgezieret: Welches leicht zu glauben/ weil Ihr Churfürstl. Durchl. selbst alles angeordnet haben/ als Die/ mit hohem Verstande
Dieser Einschub stammt von Sandrart (vgl. Sponsel 1896, S. 34).Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 966