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TA 1679, I (Architektur), S. 90

Donati (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma Vetus, Liber Primus, Kap. XXI, De Portis Florentis Urbis, überprüft anhand der Ausgabe 1648, S. 68 f.Christina Posselt, 20.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 821
Linke Spalte

erachten/ daß die Wege heutiges Tages nicht eben auf demjenigen Ort ligen/ da sie weiland gelegen waren. Weil derohalben die Gräntzen vielmals verändert worden/ ist sich um so viel destoweniger darob zu verwundern/ daß diejenigen Landstrassen vielmals keinen rechten Anfang haben/ wie mit unterschiedlichen Stadt- wegen zu erweisen wäre. Ja/ das noch weit ein mehrers ist/ so ist Onuphrius Die Naevische Pforte versetzt. ferner auch dieser Meinung/ daß diejenige Naevische Pforte gar von ihrer ersten Stelle hinweg/ und an einen andern Ort gebracht worden/ wo anietzo der Schwibbogen des Claudischen Einflusses zu sehen. War demnach die Esquilinische Pforte eine gantz andere/ welcher Strabo gedacht. Uberdis so meldet Varro, zu besserem Nachricht/ daß nach der Porta Naevia gleich gefolget die Rauduscula, oder das Ertz-thor; sintemal Raudus bey den Alten/ so viel als Ertz bedeutet: Ob aber diese Rauduscula zur Rechten oder Lincken der Naeviae gestanden/ kan für gewiß nicht bejahet werden.

Was endlich die zuvor besagte Claudische Wasserkunst belangt/ allda sich die nächst daran Steinschriften von der Claudischen Wasserkunst. gelegene Porta Naevia befindet;DonatiInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 32): Donati, Roma Vetus, Liber Primus, Kap. XXI, De Portis Florentis Urbis, überprüft anhand der Ausgabe 1648, S. 68 f.Christina Posselt, 20.03.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 821
so ist aus denen nachgesetzten/ annoch übrigen Stein-schrifften genugsam zu ersehen/ mit was sonderbarer Sorgfalt die drey unterschiedliche Keyser/ als nemlich Claudius, Vespasianus, und Titus dahin getrachtet/ wie sie diejenige Wasser-leitung/ durch andere darein geführte Brunnen/ verstärcken/ und baulich erhalten möchten: Sintemal sie die beeden Zuflüsse/ oder Bäche/ Caeruleum und Curtium, ingleichen auch Anienem darzu gebraucht/ wie solches diese drey Innschrifften mit mehren bezeugen:

I.
TI. CLAUDIUS. DRUSI. F.
CAESAR. AUGUSTUS. GERMANICUS.
PONTIF. MAXIM.
TRIBUNICIA. POTESTATE. XII. COS. V.
IMPERATOR. XXVII.
PATER. PATRIAE.
AQVAS. CLAUDIAM. EX. FONTIBUS.
QVI. VOCABANTUR. CAERULEUS.
ET. CURTIUS.
A. MILLIARIO. XXXXV.
ITEM. ANIENEM. NOVAM. A. MILLIA-
RIO. LXII. SUA. IMPENSA.
IN. UR BEM. PERDUCENDAS.
CURAVIT.

Rechte Spalte

II.
IMP. CAESAR. VESPASIANUS. AUGUST.
PONTIF. MAX. TRIB. POT. II. IMP. VI.
COS. III. DESIG. IIII. PP.
AQVAS. CURTIAM. ET. CAERULEAM.
PERDUCTAS.
A. DIVO. CLAUDIO. ET. POSTEA.
INTERMISSAS.
DILAPSASQVE. PER. ANNOS. NOVEM.
SUA. IMPENSA. URBI.
RESTITUT.

III.
IMP. T. CAESAR. DIVI. F. VESPASIANUS.
AUGUSTUS. PONTIFEX. MAXIMUS.
TRIBUNIC.
POTESTATE. X. IMPERATOR. XVII.
PATER. PATRIAE. CENSOR.
COS. VIII.
AQVAS. CURTIAM. ET. CAERULEAM.
PERDUCTAS.
A. DIVO. CLAUDIO.
ET. POSTEA. A. DIVO. VESPASIANO.
PATRE. SUO. URBI. RESTI-
TUTAS.
CUM. A. SOLO. VETUSTATE. DILAPSAE.
ESSENT. NOVA. FORMA.
REDUCENDAS.
SUA. IMPENSA. CURAVIT.

Also daß/ so wol von jener Stadt-pforte/ als dieser Wasserkunst/ folgende Gleichheit genommen/ und von beeden mit Ruhm gesagt werden könte:

BirkenInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012
Die Pfort gleicht einer Quell’/ aus wel- cher stetig fliessen
das Wasser/ samt dem Volck; und Strom- weis sich ergiessen:
Der Brunn steht nimmer still/ die Leu- te lauffen fort/
man siehet seine Lust/ an beeden/ da und dort.
Wo jene Keyser weisen/
was billich ist zu preisen:
Durch deren Gunst/
Verstand und Kunst/
dis Werck ins Werck gesetzet/
das nutzet und ergötzet.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Diese in Versform gestalteten, poetischen Übersetzungen/Schlussverse, die teilweise den Quellenschriften entnommen sind, wurden vermutlich von Sigmund von Birken oder einem der anderen Redaktoren der Teutschen Academie besorgt; vgl. Laufhütte 2011, S. 22.Julia Kleinbeck, 12.01.2012

Spaltenübergreifend
Plat. 25. Das XXV. Capittel.

Keysers Adriani Grabmal. Der Ort/ wo solches Grabmal anfangs gestanden. Die Gothische Verwüstung desselben. Solches Grab wird zur Vestung gemacht. Narses nahm die Stadt Rom ein. Die Gothen gaben die Burg auf. Ein Engel erschien Pabst Gregorius M. Daher komt der Nam Engelburg. Grafen in Hetrurien. Adelbertus bereichert die Burg. Theodora bewohnte die Burg. Und ihre Tochter Maroxia. Albericus widerstund seinem Stieffvater Ugoni. Wie solche Burg an den Pabst gekommen? Crescentius widersetzt sich dem Pabst und Keyser. Keyser Otto belägert Crescentium. Cincius nahm solche Burg auch ein. Beede Päbste Gregorius VII. und Urbanus II. wurden ausgejagt. Geistliche Strittigkeiten/ zwischen dem