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TA 1679, I (Architektur), S. 10

Sandrart (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Dieses IX. Kapitel Qvadratur-Arbeit: und von den Fünf-ferley Bau-Arten ist im Wesentlichen eine Wiedergabe des II. Kapitels des Ersten Hauptteiles (TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 12). Ausgelassen sind jedoch die Erklärungen der Kupferplatten des Ersten Teils, das Lob auf Michelangelo, die Anwendung der korinthischen Ordnung, sowie die Bemerkungen zur Gotik in Italien. Hinzugefügt wurde ein kleiner einleitender Passus, der von Sandrart verfasst wurde; vgl. Sponsel 1896, S. 30.Julia Kleinbeck, 14.11.2011Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 741
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und einiger andern Materie, arbeiten/ oder zu weg bringen/ es werde dann zuvor in quadro oder Vier-Eck gebracht/ damit man nun den Verstand hierinnen finde/ als soll von den fünfferley Arten dieser Arbeit in folgenden Blättern nur kürtzlich gehandelt werdenSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieses IX. Kapitel Qvadratur-Arbeit: und von den Fünf-ferley Bau-Arten ist im Wesentlichen eine Wiedergabe des II. Kapitels des Ersten Hauptteiles (TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 12). Ausgelassen sind jedoch die Erklärungen der Kupferplatten des Ersten Teils, das Lob auf Michelangelo, die Anwendung der korinthischen Ordnung, sowie die Bemerkungen zur Gotik in Italien. Hinzugefügt wurde ein kleiner einleitender Passus, der von Sandrart verfasst wurde; vgl. Sponsel 1896, S. 30.Julia Kleinbeck, 14.11.2011Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 741
: SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Auf den dorischen Eckkonflikt geht keiner der Autoren, auf die Sandrart für dieses Kapitel zurück greift ein, so dass hier eine Ergänzung durch den Autor der Teutschen Academie zu vermuten ist oder eine weitere, bisher nicht zu identifizierende Quelle herangezogen wurde.Julia Kleinbeck, 03.02.2012
weil allbereits die fünff Ordnungen oder gantze Seulen/ samt allen deren grossen und kleinen Gliedern/ auch Form und Zier mit den Massen und Ziffern/ aufs allergenauste eingerichtet/ und dabey aller Orten die best-möglichst-deutliche Die Eck-Columnen sollen dicker seyn als die andern. Erklärung völlig zu finden. Es ist auch weiter zu berichten/ daß die Eck-Columnen iedesmal dicker gemacht werden/ als die andern/ nemlich auf den funfzigsten Theil in ihrem Diametro. Dann so sie vom offnen Liecht umgeben werden/ von welcher Bescheinung sie dem Gesicht dünner vorkommen/ so ist vonnöthen/ daß dasjenige/ was das Gesicht blendet/ und sich abspielet/ mit Verstand Wie alle Columnen oben einzuziehen. durch die Kunst erstattet werde. Wie aber alle Columnen/ darauf das Capitell gesetzt wird/ (von Vitruvio Ύποτραχήλια genant) zu oberst einzuziehen sey/ ist zu wissen/ daß damit also zu verfahren:SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Auf den dorischen Eckkonflikt geht keiner der Autoren, auf die Sandrart für dieses Kapitel zurück greift ein, so dass hier eine Ergänzung durch den Autor der Teutschen Academie zu vermuten ist oder eine weitere, bisher nicht zu identifizierende Quelle herangezogen wurde.Julia Kleinbeck, 03.02.2012
PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl. TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 12 f.) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 3 f./S. 30): Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XIII, Della gonfiezza e diminvtione delle Colonne, degli Intercolunnij, e de’ Pilastri, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 15.Julia Kleinbeck, 03.02.2012
Wann die Columna zum wenigsten auf 15. Schuhe an der Höhe ist/ so theile die Dicke des Untersten Theils an der Basi solches Pfeilers/ oder Seiten in sechs Theile: davon sollen die fünff Theile oben zu der Dicke der Columnen genommen werden; Welche aber in der Höhe ist/ von 15. Schuhen/ bis auf zwantzig/ da soll die Seule unten in sechs/ und einen halben Theil abgetheilet werden: Von solchen Theilen gib fünff und einen halben Theil der obern schmalen Dicke. Weiter so die Columna von 20. bis 30. Schuh hoch ist/ so soll der Diameter der Seule unten in sieben Theile getheilet werden: Davon gib der obern Dicke 6. Theile. Welche aber von 30. in 40. Schuh hoch ist/ deren Diameter der untern Dicke soll in sieben und ein halb Theil abgetheilet werden: Davon gebe man sieben der obern Dicke. Desgleichen auch/ wo etliche noch höher wären/ soll ihr Maß/ nach dieser Weise/ in der obern Dicke gehalten werden: Dann solche temperirung der Dicke wird ihnen/ wegen der Verlierung/ oder Abstellung des Gesichts/ in der Höhe nothwendig zugeeignet werden; damit man dem Gesicht verlangter massen begegne. Es ist Bäuchung der Columnen. aber der Columnen hieraus entstehende Erschwellung/ oder Bäuchung/ in solcher Ordnung einzurichten/PalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl. TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 12 f.) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 3 f./S. 30): Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XIII, Della gonfiezza e diminvtione delle Colonne, degli Intercolunnij, e de’ Pilastri, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 15.Julia Kleinbeck, 03.02.2012
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Einschub, der Bezug auf den entsprechenden Kupferstich nimmt, ist von Sandrart verfasst.Julia Kleinbeck, 14.11.2011
wie in unsers ersten Haupt-Theils beygefügter Platte/ mit N. I. Fol. 6. bezeichnet/ zu ersehenSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Einschub, der Bezug auf den entsprechenden Kupferstich nimmt, ist von Sandrart verfasst.Julia Kleinbeck, 14.11.2011
: PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl. TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 12 f.) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 3 f./S. 30): Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XIII, Della gonfiezza e diminvtione delle Colonne, degli Intercolunnij, e de’ Pilastri, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 15.Julia Kleinbeck, 03.02.2012
nemlich die Seule soll in drey gleiche Theile abgetheilet werden/ deren das erste Theil unten von A. zu B. wagrecht verbleibet: alsdann ziehet man von B. eine gerade Linie vörter hinauf nach dem Puncten der Diminution, wie vor gedacht/ unterhalb des Collarino, oder Hälsleins; Darnach zeichnet sich selbst der Columna verlangte Geschwellung/ oder Bäuchung und obere Form gantz zierlich.PalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl. TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 12 f.) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 3 f./S. 30): Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XIII, Della gonfiezza e diminvtione delle Colonne, degli Intercolunnij, e de’ Pilastri, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 15.Julia Kleinbeck, 03.02.2012
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Dies ein vermutlich von Sandrart verfasster Einschub.Julia Kleinbeck, 03.02.2012
Diese Weise wird von den berühmtesten Architecten/ bey aller Ordnung/ beobachtet. Nun wollen wir/ die fünff Seulen zu betrachten/ vor uns nehmen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Dies ein vermutlich von Sandrart verfasster Einschub.Julia Kleinbeck, 03.02.2012

VasariInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Vasari, Le Vite 1568, Kap. III, De’ cinque ordini d’architettura: rustico, dorico, ionico, corinto, composto, e del lavoro tedesco, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 56S. 58 [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Tutw0F]. Analog zum Architekturkapitel des Ersten Hauptteils der Teutschen Academie (vgl. TA 1675. I, Buch 1 (Architektur), S. 13) folgt Sandrart auch hier in seinen Ausführungen zur Rustica zunächst Vasari, bevor er in der Folge verschiedene Autoren amalgamiert.Julia Kleinbeck, 14.11.2011
I. Rustica, die Bäurische. Die Arbeit/ so Rustica, oder die Bäurische benamet wird/ ist die allerschlechteste und gröbste/ wie ihr Name bezeuget: Massen sie auch der

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Anfang/ Grund und das Fundament aller folgenden ist. Sie wird nach Weise und Art vieler im Florentinischen Gebiet befindlichen herrlichen Gebäuen/ mit Brunnen und Wasserkünsten aufgeführet/ welche auf solche Seulen gesetzet sind. Es Stuck von dieser Arbeit sind auch dieser Art viel schöne Bögen allda zusehen/ deren sich unsere Vorfahren auf ihren Schlössern bedienet: Gleichwie auch in Campanien/ an gewissen Orten/ als zu Tivoli und Puteoli, Was die Alten auf diese Art gebauet die Begräbnussen mit dergleichen Seulen ausgezieret sind. Auf solche Art baueten die Alten ihre Stadt-Thore/ Fenster/ Brucken/ Wassergänge/ Castelle/ Thürne/ Schatzkammern/ Zeug - und Gefangen-Häuser/ mit Steinen/ und auf Demant-Art versetzet. In diesen Gebäuen/ wie gemein und niderträchtig sie auch geführet werden/ erscheinet gleichwol eine sonderbare Meisterschaft: Weil die Steinstuck unzertrennlich/ und fast sauber zusammen gefügt werden/ als ob sich die Natur selbst in einen Stein verwandelt hätte; und ist also unmöglich/ daß sie durch einiges Ungewitter/ Heisset Toscana von ihrer Ursprungs-Ort. oder durch langwierige Zeit mögen zertrümmert werden.VasariInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde: Vasari, Le Vite 1568, Kap. III, De’ cinque ordini d’architettura: rustico, dorico, ionico, corinto, composto, e del lavoro tedesco, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 56S. 58 [Accessed: 2011-11-09. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/634Tutw0F]. Analog zum Architekturkapitel des Ersten Hauptteils der Teutschen Academie (vgl. TA 1675. I, Buch 1 (Architektur), S. 13) folgt Sandrart auch hier in seinen Ausführungen zur Rustica zunächst Vasari, bevor er in der Folge verschiedene Autoren amalgamiert.Julia Kleinbeck, 14.11.2011
PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieser Erklärungszusatz findet sich auch bei Palladio (vgl. Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XIII, Dell’ Ordine Toscano, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 16).Julia Kleinbeck, 14.11.2011
Diese hat ihren Ursprung/ wie gesagt/ aus Toscana, der edlen Landschafft in Italien/ von der sie noch den Namen führetPalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Dieser Erklärungszusatz findet sich auch bei Palladio (vgl. Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XIII, Dell’ Ordine Toscano, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 16).Julia Kleinbeck, 14.11.2011
/ PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl.) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 4/S. 30): Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XII, De’ cinqve ordini che vsarono gli Antichi, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 15.Julia Kleinbeck, 03.02.2012
und hat mit deren Basa samt Capitell/ in der Länge so viel als sieben Modulo, oder Schuh. sie wird oben/ um den vierten Theil ihrer Dicke geschmälert. Hierbey ist nun zuerwähnen/ daß die Toscana als die gröbste/ selten oberhalb der Erden gestellet werde/ ausser wann mir eine Ordnung allein zu finden/ als nemlich auf dem Lande/ zur Uberdeckung/ oder aber zu überaus grossen Gebäuen/ als in einem Amphitheatro und dergleichen/ wo mehrere Ordnungen von nöthen/ zu denen wird sie/ an statt der Dorica, unterhalb der Ionica gestellet. Wann man aber eine von diesen auslassen wolte/ als nemlich/ daß ohne Mittel die Corinthiaca auf der Dorica stünde/ ist solches wol zulässig/ wann nur iedesmals Von der Intercolonnen Abtheilung derselben. die stärckste unten stehet.PalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl.) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 4/S. 30): Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XII, De’ cinqve ordini che vsarono gli Antichi, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 15.Julia Kleinbeck, 03.02.2012
PalladioInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil der Teutschen Academie (vgl. TA 1675. I, Buch 1 (Architektur), S. 13) – folgender Text zugrunde: Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XIIII, Dell’ordine toscano, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 16 und S. 19.Julia Kleinbeck, 31.01.2012
Die Intercolonnen/ oder zwischen beeden Columnen offne Spacia von einer zur andern/ sind von anderthalb Diametern der Columne zumachen/ und ist der Diameter vom nidrigsten Theil der Columne zu nehmen. Sie sind auch von zween Diametern/ oder zween und einen viertel/ wiederum von dreyen/ und auch/ nach gestalt der Sachen/ von noch mehrern. Doch haben die Antichen die Maß von dreyen Diametern nicht überschritten/ ausgenommen in der Regul Rustica, in welcher die Architraven/ oder Zwergbalcken solcher intercolonnen/ sehr breit von Holtz werden können: Wie A. und B. in unsers ersten Haupt-Theils ersten Platte vorzeiget.PalladioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil der Teutschen Academie (vgl. TA 1675. I, Buch 1 (Architektur), S. 13) – folgender Text zugrunde: Palladio, I quattro libri, Libro Primo, Kap. XIIII, Dell’ordine toscano, überprüft anhand der Ausgabe 1570, vgl. Online-Ausgabe Universidad de Sevilla, S. 16 und S. 19.Julia Kleinbeck, 31.01.2012
Sandrart (?)Informat. zur Quellenmarkierung:
Diese Passage ist vermutlich von Sandrart verfasst worden.Julia Kleinbeck, 31.01.2012
Und dergestalt dienet die Rustica gar schicklich in Gärten/ und im Feld/ wegen der Kärren/ Wägen/ und anderer Feld-Instrumenten/ die man darzwischen in Geschuff und Geschirr gebrauchet/ ist auch von geringerm Unkosten. Wann man aber Portale und Loggien/ oder Lauben mit Bögen machen will/ so kan man/ beygefügter Zeichnung im Kupfer/ sich bedienen/ in welcher man siehet il disposito und die Schliessung der Steine/ wie es/ unsers Bedünckens/ seyn soll/ wann man es von Stein zumachen gedencket.Sandrart (?)Informat. zur Quellenmarkierung
Diese Passage ist vermutlich von Sandrart verfasst worden.Julia Kleinbeck, 31.01.2012