Darstellungsoptionen
Im Text hervorheben bzw. anzeigen:

TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 317

Sandrart (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 24).Christina Posselt, 06.08.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 542
Linke Spalte

Qualitäten und Gaben der perfecten miniatur in sich gehabt Siehe hierfür eines der Miniatur-Porträts des Oliver Cromwell.Christina Posselt, 09.04.2010. Nachdem ihm nun alle Künstlere in Amsterdam solche Ehre/ als er verdienet/ erzeiget/ begabe er sich nach Schweden/ wohin er beruffen worden/ der Kunst-liebenden Königin Christina aufzuwarten: wornach ich ferner nichts von ihme vernommen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 24).Christina Posselt, 06.08.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 542

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 24).Christina Posselt, 06.08.2010
CCX. Ludwig Häring/ von Prag.LUdwig Häring war bürtig von Prag/ weil ich aber nichts eigentliches von ihm erfahren können/ als daß er zu Prag gelebt/ mit seiner Tugend sich beliebt gemacht/ und jung gestorben/ muß ich von seinem fernern Lob schweigen; daß er aber ein guter Mahler müße gewesen seyn/ bezeuget das bey seinem Absterben verfärtigte Klag-Lied/ welches ich/ seiner Annemlichkeit halber und ihm zu Ehren herbey setzen wollen.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 24).Christina Posselt, 06.08.2010

BirkenInformat. zur Quellenmarkierung:
Dieses 56-zeilige trochäische Lobgedicht auf Ludwig Hering dürfte von Sigmund von Birken stammen, der neben diverser redaktioneller Arbeiten an der Teutschen Academie auch zahlreiche Gedichte beitrug; nicht alle diese Texte lassen sich jedoch auch in Birkens erhaltenen Gedichtsammlungen nachweisen (vgl. Laufhütte 2007, S. 151; Laufhütte 2011, S. 22).Christina Posselt, 18.10.2011
Betrübnus/
Uber den Verlust eines für-
trefflichen jungen Mahlers/
Namens
Ludwig Häring.

O Wie siht die Pallas aus!
Wie verstellt sie die Gebärden?
Will sie dann ganz rasend werden?
Wie fleugt doch Ihr Haar so kraus?
Sie will mit der Zähne Krachen
Fast ein Donner-Wetter machen
Und des grimmen Zorens Hitz
Macht die Augen voller Plitz.
Flieh/ du Kind der trüben Nacht!
Pallas will sich an dir rächen/
Du mit deinem Faden-brechen
Hast sie so entrüst gemacht/
Wär es möglich dich zu tödten/
Parca du wärst jezt in Nöhten/
Weil du den hinweg geraubt/
Den sie dir doch nicht erlaubt.
Hast du dann nicht hin und her
Bey den Krüpplen bey den Greißen
Schwache Fäden abzureißen/
Da es vielmehr billich wär/
Als bey solchen jungen Leuten/
Die nach diesen Krieges-Zeiten
Wieder mit Kunst-reicher Hand
Zierten das verheerte Land.
Wirst du Pallas forthin auch
Dich mit jemand so ergetzen?
Zu wem wilt du dich nun setzen/
Der die Farben also brauch/
Der die Pensel so wird zwingen/
Daß er kan zuwegen bringen
Was die schöpfend Art erdacht
Und der Häring nachgemacht?
Wer hat doch dein Angesicht
In dem Mahlen so getroffen/
Daß es rohtweiß unterloffen/
Daß der grauen Augen Liecht
Rechte Spalte
Männlich weibisch sich verwendet
Das die helle Rüstung blendet/
Und das Schlangen-Haupt daran;
Wie der Häring hat gethan?
Dieser ist jezund dahin/
Die geschickten Finger-Glieder
Kommen nimmermehr herwider/
Ja der künstlich-kluge Sinn
Ist von ihme abgefahren/
Schon in grünen Jünglings-Jahren
Wie ein ausgelöschtes Liecht/
Dem kein Unschlit noch gebricht.
Lachesis, ach! kan es seyn/
Laß dich einmal nur erbitten/
Was die Schwester abgeschnitten
Flick im Spinnen wieder ein.
Kanst du dieses Härings Leben
Tauschweiß irgend wiedergeben/
Nun/ so gib Ihn aus dem Grab/
Und hol hundert Stockfisch ab.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Dieses 56-zeilige trochäische Lobgedicht auf Ludwig Hering dürfte von Sigmund von Birken stammen, der neben diverser redaktioneller Arbeiten an der Teutschen Academie auch zahlreiche Gedichte beitrug; nicht alle diese Texte lassen sich jedoch auch in Birkens erhaltenen Gedichtsammlungen nachweisen (vgl. Laufhütte 2007, S. 151; Laufhütte 2011, S. 22).Christina Posselt, 18.10.2011

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 24): De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 278 f. Von De Bies ausführlicher Vita übernimmt Sandrart nur eine kurze Charakterisierung des Malers.Christina Posselt, 06.08.2010
CCXI. Johann von Bronchorst.JOhann von Bronchorst zu Utrecht gebohren/ und sonsten ein Glaßmahler/De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 24): De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 278 f. Von De Bies ausführlicher Vita übernimmt Sandrart nur eine kurze Charakterisierung des Malers.Christina Posselt, 06.08.2010
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Während sich Sandrart für Bronchorsts Geburtsort und seine Profession auf De Bie beziehen kann, fügt er im Folgenden eigene Informationen hinzu (vgl. Sponsel 1896, S. 24).Christina Posselt, 06.08.2010
hielte sich sehr viel unter uns jungen Studenten auf der Academia mit emsigen Fleiß/ dadurch er endlich zu einem perfecten Mahler und guten Kupfer-Aetzer worden. Für Bronchorsts malerisches Werk sei auf die beiden »Lustigen Gesellschaften« mit Lautenspieler bzw. Lautenspielerin verwiesen, seine vielseitige Aktivität als Kupferstecher mögen das Porträt des Jan de Laet, eine Ansicht des Bogens der Goldschmiede in Rom aus der Serie von neun römischen Ruinen sowie Christus am Kreuz illustrieren.Christina Posselt, 19.08.2010SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Während sich Sandrart für Bronchorsts Geburtsort und seine Profession auf De Bie beziehen kann, fügt er im Folgenden eigene Informationen hinzu (vgl. Sponsel 1896, S. 24).Christina Posselt, 06.08.2010

SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 24).Christina Posselt, 06.08.2010
CCXII.Bartholomaeus von der Elz. BArtholomaeus von der Elz wohnte zu Amsterdam/ und erlernete nur das Contrafäten nach dem Leben Siehe hierfür stellvertretend die Porträts der Henrietta Maria Stuart und des Paulus Potter.Christina Posselt, 09.04.2010/ sonsten befliße er sich auf nichts/ unangesehn er mit verwunderlichem Geist und Verstand begabt gewesen/ in Contrafäten aber ware er nicht allin gut und perfect, sondern auch fix und hurtig/ und gewanne damit viel Geld; Er nahme eine schöne Jungfrau zum Weib/ und war gern bey guter Gesellschaft lustig/ ließ ihn/ fremde Länder zu besuchen/ und mehr Studien zu ergreiffen/ gar nicht anfechten/ sondern verbliebe mit seiner Freud in seiner Geburts Stadt vergnügt.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 24).Christina Posselt, 06.08.2010

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart übernimmt hier nur die Bildunterschrift des Vitenporträts von Danckerts in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 289, s. Sponsel 1896, S. 24), während De Bies Vita des Künstlers wesentlich ausführlicher ist (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 288–290).Christina Posselt, 06.08.2010
CCXIII. Peter Danker de Ry.PEter Danker de Ry war auch ein Amsterdamer und guter Mahler/ und dem König Ladislaus in Polen/ auch Schweden/ mit seiner Wißenschaft/ lang bedienet.De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart übernimmt hier nur die Bildunterschrift des Vitenporträts von Danckerts in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 289, s. Sponsel 1896, S. 24), während De Bies Vita des Künstlers wesentlich ausführlicher ist (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 288–290).Christina Posselt, 06.08.2010

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 24), von Sandrart stark gekürzt wiedergegeben: De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 312 f.Christina Posselt, 06.08.2010
CCXIV.Nicolaus de Helt.NIcolaus de Helt/ Stocade von Nimwegen/ machte sich/ durch seinen schönen Geist und Fleiß/ in Niederland/ und hernach zu Rom/ sehr berühmt/ legte sich auf die Kunst der Oelfarben/ und hat mit selbiger dem König in Frankreich lange Jahr gedient.De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 24), von Sandrart stark gekürzt wiedergegeben: De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 312 f.Christina Posselt, 06.08.2010

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Für diese Vita übernimmt Sandrart nur rudimentär die Informationen der Bildunterschrift des Vitenporträts von van Heil in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 343), s. Sponsel 1896, S. 24; De Bies Vita des Künstlers deutlich ausführlicher (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 342).Christina Posselt, 06.08.2010
CCXV. Johann Baptista von Heil.JOhann Baptista von Heil wurde eben zu selbiger Zeit in Brüßel/ wegen seiner fürtreflichen kleinen Contrafäten/ hoch gepriesen.De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Für diese Vita übernimmt Sandrart nur rudimentär die Informationen der Bildunterschrift des Vitenporträts von van Heil in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 343), s. Sponsel 1896, S. 24; De Bies Vita des Künstlers deutlich ausführlicher (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 342).Christina Posselt, 06.08.2010

De BieInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart stützt sich hier auf die Informationen der Bildunterschrift des Vitenporträts von van Thielen in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 345), s. Sponsel 1896, S. 24; De Bies Vita des Künstlers fällt deutlich ausführlicher aus (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 344–346).Christina Posselt, 06.08.2010
CCXVI. Johann Philipp von Thielen.JOhann Philipp von Thielen/ Herr zu Louwenberg / etc. aus Mecheln/ begabe sich aufs Blumen-Mahlen/ und durch Instruction Fr. Danielis Segers/ der Societät JEsu/ so darinnen excellirt/ wurde er ein fürtreflicher Künstler in selbigem Studio.De BieInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart stützt sich hier auf die Informationen der Bildunterschrift des Vitenporträts von van Thielen in De Bies Gulden Cabinet (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 345), s. Sponsel 1896, S. 24; De Bies Vita des Künstlers fällt deutlich ausführlicher aus (vgl. De Bie, Gulden Cabinet, überprüft anhand der Ausgabe 1661, S. 344–346).Christina Posselt, 06.08.2010