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TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 255

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Die Vita wurde von Sandrart verfasst. Da Sandrart vermerkt, dass die Vorlagen für die Porträts der Schweizer Künstler auf Tafel FF von Conrad Meyer stammen (vgl. Miscellantafel mit Porträts Schweizer Künstler (TA 1675, Tafel FF) ), dürfte dieser ihm auch Informationen über Leben und Werk der betreffenden Künstler geliefert haben (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010
Spigel/ welche er so vernünftig gezieret/ daß sie für besondere Curiositäten dem König in Frankreich/ Groß-Herzog von Florenz und der Republic zu Venedig verehret worden. Er legte die ganze Eydgenoßenschaft in Grund Davon zeugt u. a. Gygers Hauptwerk, die Grosse Landtafel, eine Karte des Zürcher Gebiets (1664–67).Christina Posselt, 09.11.2009/ welche hernacher durch Conrad Mayr also perfect in Kupfer gebracht worden/ daß darinnen alle Berge/ Thäler und Wälder/ ganz nach der Natur ausgebildet/ zu sehen. Also hat er auch andere Fürstenthümer/ neben dem Zürcher Gebiet dergestalt gemahlt/ daß alle Weyher und Stege darinnen erkantlich seyn/ samt allen dieses Lands Märken/ wie zu Zürich auf dem Rahthaus/ und sein Contrafät in der Kupferblatte FF. zu sehen ist.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die Vita wurde von Sandrart verfasst. Da Sandrart vermerkt, dass die Vorlagen für die Porträts der Schweizer Künstler auf Tafel FF von Conrad Meyer stammen (vgl. Miscellantafel mit Porträts Schweizer Künstler (TA 1675, Tafel FF) ), dürfte dieser ihm auch Informationen über Leben und Werk der betreffenden Künstler geliefert haben (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010

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Diese Vita wurde von Sandrart verfasst. Da Sandrart vermerkt, dass die Vorlagen für die Porträts der Schweizer Künstler auf Tafel FF von Conrad Meyer stammen (vgl. Miscellantafel mit Porträts Schweizer Künstler (TA 1675, Tafel FF) ), dürfte dieser ihm auch Informationen über Leben und Werk der betreffenden Künstler geliefert haben (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010
LXIII. Joseph Flepp/ Mahler von Bern.ES wurde auch zu Bern sehr berühmt Philipp Flepp Wie die Marginalie deutlich macht, irrte Sandrart hier im Text und trug versehentlich den Vornamen »Philipp« für den Berner Künstler einAnna Schreurs, 05.06.2008 und für einen guten Contrafäter In der Kunstsammlung Basel hat sich ein Brustbild von Gustav Adolf erhalten.Christina Posselt, 25.09.2009/ wolerfahrnen Baumeister/ Feldmesser und Perspectiv-Arbeiter gehalten: So übte er sich auch stark in Früchten mahlen/ und verdiente darmit ein schönes Lob/ so daß sein Tod Anno 1641. von jederman bedauret wurde.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst. Da Sandrart vermerkt, dass die Vorlagen für die Porträts der Schweizer Künstler auf Tafel FF von Conrad Meyer stammen (vgl. Miscellantafel mit Porträts Schweizer Künstler (TA 1675, Tafel FF) ), dürfte dieser ihm auch Informationen über Leben und Werk der betreffenden Künstler geliefert haben (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010

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Diese Vita wurde von Sandrart verfasst. Da Sandrart vermerkt, dass die Vorlagen für die Porträts der Schweizer Künstler auf Tafel FF von Conrad Meyer stammen (vgl. Miscellantafel mit Porträts Schweizer Künstler (TA 1675, Tafel FF) ), dürfte dieser ihm auch Informationen über Leben und Werk der betreffenden Künstler geliefert haben (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010
LXIV. Dietrich Mayr von Zürch.DIetrich Mayr/ von Zürich/ aus einer guten Familie/ machte sich durch wolgleichende Contrafäte und Angesichter sehr berühmt/ er war auch gar fleißig und universal, dann er nicht allein vernünftig auf Glas (wie allda viel der Gebrauch Erfindet einen neuen ätzgrund. gewesen) gemahlt/ sondern er ware auch ein Erfinder des hochgeprißnen Aetzgrundes/ deßen Bequemlichkeit er im Radiren/ neben seinem eignen Contrafät/ am schönen Zürcher-Wappen-Buch und noch andern Büchlein mehr zu ersehen/ und dem alten Matthaeus Merian Anlaß gegeben/ daß er zu Erlernung desselben nacher Zürich verreiset/ völligen Unterricht solcher Kunst von ihme einzuholen/ daher nachmalen Merian bewogen/ diesem Künstler einen Theil seiner Historischen Chronic zu dediciren/ und viele seiner schönen Kunst-Bücher zu verehren. Es wurde gedachter Mayr/ wegen habender vieler guter Qualitäten/ Anno 1600. in den großen Raht gezogen/ und zum Verwalter deß Kammer-und Keller-Amts gemacht/ letzlich auch gar in kleinen Raht zu hohen Ehren und Würden aufgenommen/ in welchem er Anno 1658. im 87. Jahr seines Alters/ diese Welt/ und 5. Söhne verlaßen/ von denen nun kürzlich soll geredet werden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst. Da Sandrart vermerkt, dass die Vorlagen für die Porträts der Schweizer Künstler auf Tafel FF von Conrad Meyer stammen (vgl. Miscellantafel mit Porträts Schweizer Künstler (TA 1675, Tafel FF) ), dürfte dieser ihm auch Informationen über Leben und Werk der betreffenden Künstler geliefert haben (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010

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Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010
LXV. Rudolph Mayr.EIner seiner Söhne war Rudolph Mayr/ ein sehr herrlicher Zeichner/ der auch gute Contrafäte radirte zu Frankfurt dem Matthaeus Merian, die noch im Druck befindliche 80. Sinnbilder/ Herrn Daniel Cramers/ Anno 1630. Ferner machte er zu 26. Stucken den TodtenTanz/ (deßen hernach soll gedacht werden) die Visirungen/ worauf er bald in seiner bästen Jugend/ nämlich im 33. Jahr Anno 1638. nicht ohne Beklagen der Kunstliebenden/ verschieden.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010

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Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010
LXVI. Hanß Jacob Mayr. DEr jüngste Bruder/ Hans Jacob Mayr/ erwehlte sich die zierliche Goldschmieds-Kunst/ brachte es auch in derselben so weit/ daß er in seinem 50. Jahr/ in den großen Stadt-Raht

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aufgenommen worden/ und solche Ehrenstelle/ meines Wissens/ noch mit tugendhaften Leben zieret.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010

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Diese Vita wurde von Sandrart verfasst. Da Sandrart vermerkt, dass die Vorlagen für die Porträts der Schweizer Künstler auf Tafel FF von Conrad Meyer stammen (vgl. Miscellantafel mit Porträts Schweizer Künstler (TA 1675, Tafel FF) ), dürfte dieser ihm auch Informationen über Leben und Werk der betreffenden Künstler geliefert haben (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010
LXVII. Conrad Mayr zu Zürch.COnrad Mayr/ auch ein Sohn wolgedachten Dietrichs/ wurde ein berühmter Mahler und Kupferätzer zu Zürich/ nachdem er Anno 1618. gebohren/ und von Jugend auf sich in den studien seiner Kunst sehr vernünftig gehalten/ auch nicht allein viel gut-gleichende Contrafäte/ sondern mehr andere denkwürdige Sachen gemahlt. So hat er sich gleichfalls auf die Invention guter Historien/ sonderlich exemplarischer geistlicher Geschichten aus der Bibel/ solche in Kupfer zu bringen/ beflißen Darunter etwa die zwischen 1636 und 1666 geschaffenen Blätter zu Unsers H. Jesu Christi Leiden, Tod, und Auferstehung und 21 Kupferstiche zur Apokalypse, vgl. Hollstein German 4 und 6.Christina Posselt, 15.02.2011/ und sich dardurch einen großen Ruhm erworben/ welcher vermehret worden durch eine große Menge wol-geätzter Contrafäten/ und dasjenige Büchlein/ darinnen in hoch vernünftiger Ausbildung eines Todten-Tanzes allerley Stands-Personen aufgeführt/ das von allen Erfahrnen sehr gepriesen/ und in allen Theilen der Invention, schöner Manier der Arbeit in Etzen in hohen Ehren gehalten/ auch von ihme dergleichen noch viel verlangt wird. Sein Contrafät/ samt den 5. vorgenannten von seiner Hand/ hat der großgünstige Liebhaber in der Kupferblatte FF.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Vita wurde von Sandrart verfasst. Da Sandrart vermerkt, dass die Vorlagen für die Porträts der Schweizer Künstler auf Tafel FF von Conrad Meyer stammen (vgl. Miscellantafel mit Porträts Schweizer Künstler (TA 1675, Tafel FF) ), dürfte dieser ihm auch Informationen über Leben und Werk der betreffenden Künstler geliefert haben (vgl. Sponsel 1896, S. 19).Christina Posselt, 02.08.2010

ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 19): Mander, Schilderboek, T’leven van Ian Cornelisz. Vermeyen, von Beverwijck, Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 224v–225r [Accessed: 2011-11-14. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63Bnmnehp]. Einige wenige Informationen übernimmt Sandrart nicht von van Mander, diese sind entsprechend im Text durch Kommentare markiert.Christina Posselt, 02.08.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 477
LXVIII. Johann Cornelius Vermeyen/ von Beverwick/ Mahler.DIe jenige/ denen die Natur mit günstiger Handreichung und sonderbaren Gaben in unserer Kunst begegnet/ sind jederzeit fast vor andern hoch gekommen/ und damit zu ihrer fernern Vollkommenheit befördert worden/ gleichwie es/ neben andern/ dem Johann Vermeyen widerfahren/ der bey Käyser Carl dem Fünften in großem Wehrt gehalten worden; Er war geboren zu Beverwick/ in einem Dorff oder Städtlein unweit von Harlem/ Anno 1500; sein Vatter hieß Cornelius. Er reiste Durchreise mit Käyser Carl dem V. viele Länder. mit ermeldtem Monarchen in unterschiedliche Länder/ auch Anno 1535. nach Tunis in Barbarien/ weil selbigen der Käyser viel gebrauchte/ seine Kriegs-Begebenheiten und Triumph zu zeichnen/ nach denen hernach köstliche Tapeten gemacht worden; so/ daß er viel Sachen nach dem Leben gemacht/ unter andern die Belägerung und Gelegenheit der Stadt Tunis/ in welchem Theil der Kunst er viel mehr als andere vermocht/ alldieweil er ein fürtreflicher Geometra oder Feldmeßer war.

Viele seiner Werke sind zu sehen zu Atrecht in Seine Werke der Abtey des heiligen Vaes, die verwunderlich wol gemacht und hoch gepriesen werden/ wie nicht weniger zu Brüßel und anderwärts/ deren auch viel in der Bilderstürmung untergangen. In die S. Georgen-Kirchen zu Brüßel hat er ihme selbst ein Epitaphium gemacht/ so da ist eine Auferstehung/ zu obrist mit einem Gott Vatter/ die sein Sohn Johann Vermeyen nach Prag gebracht/ allwo er ein künstlicher Goldschmied/ und bey dem Käyser in großen Ansehen war; daselbst ware noch eine herrliche Christ-Nacht/ auch ein stehender fürtrefflicher Christus/ mit der einen Hand auf der Brust; Sein Contrafät/ das er mit eigner Hand gemacht/ war zu Middelburg in Seeland bey seiner Tochter Maria/ worhinter eine schöne Landschaft ist mit der Stadt Tunis nach dem Leben/ als ob er darfür säße/ und dieselbe contrafätete/ mit einer Leibwacht umgeben;

Mander (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 19): Mander, Schilderboek, T’leven van Ian Cornelisz. Vermeyen, von Beverwijck, Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 224v–225r [Accessed: 2011-11-14. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63Bnmnehp]. Einige wenige Informationen übernimmt Sandrart nicht von van Mander, diese sind entsprechend im Text durch Kommentare markiert.Christina Posselt, 02.08.2010Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 477