TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 68
Mander (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8): Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 10v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC].Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 154
man einen Faden hinten vom Kopf-Wirbel bis zu Ende des Halses spannet.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 10v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC].Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 154
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 10v–11r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC].Weiter/ von Anfang des Haars auf der Stirne abwarts/ bis wo des Menschen Brust am höchsten erhoben ist/ wird sich ein Sechst-theil befinden: wann man aber das übrige des Kopfs von oben an darzu rechnet/ so wird just ein Vier-theil kommen. der Stirn und Nase. Von Anfang des Haares bis zwischen die Augbrauen an die Nase von dannen wieder bis zu Ende der Nasen/ und von dar bis unter das Kien/ ist jedes ein drittheil vom Angesicht/ und also dieses des Fußes/ drey Nasen lang. Von des Fußes hinterster Fersen an/ bis zu Ende der zweyten Zehe/ ist ein sechsttheil vom Menschen/ nämlich sechs Fuß-Länge. Von der Brust. der Brust/ wo der Bauch anfahet/ oberhalb des Nabels/ bis unter das Kien/ länget sich ein vierter Theil des Menschen. Wann ein Mann ausgestreckt auf der Erden liget/ und man ihm einen Zirkel-Spitz auf den Nabel setzet/ folgends den andern herum führet: so kommet jedesmal am Ende der der Nabel ist Mittelpunct/ in des Leibes Zirkel-Runde. Zehen und Finger/ just ein vierter Theil. Also ist der Nabel der rechte Mittelpunct am menschlichen Leib: und findet sich/ von dar bis zum Haupt/ auch bis zu Ende des längsten Fingers und der Fuß-Solen/ ein vollkommen-runder Zirkel; wovon dann auch ein Viereck zu machen.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 10v–11r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC].
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Eine Ergänzung Sandrarts zu Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 10r–11v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 68.Die meiste antiche Statuen zu Rom hab ich fast alle in der Gestalt befundenSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Eine Ergänzung Sandrarts zu Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 10r–11v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 68./ ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 11r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC].mit welcher Plinius
Plin. nat. Liv. 7. Länge des Menschlichen Leibs. und Vitruvius übereinstimmen/ daß nämlich des Menschen Länge sey/ so weit er in die quäre mit ausgestreckten beyden Armen klastern und reichen kan: und solches wird durch die Experienz Der Antichen Cubiten oder Elnbogen. bekräftiget.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 11r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC]. SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Eine Ergänzung Sandrarts zu Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 10r–11v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 68.Der Antichen Cubitus oder Elnbogen/ ist sechs Hände/ auch jede Hand vier Daumen/ breit; und vier Hand-breiten geben die Länge des Fußes. Hiervon ist ein mehrers bey der Scultura gedacht.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Eine Ergänzung Sandrarts zu Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 10r–11v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC]; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 68. ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 11r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC].Albrecht Dürer
Dürer wird bei van Mander zwar erwähnt (siehe Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 11r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC]), das Folgende jedoch nicht auf ihn bezogen; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 68./ theilet den Menschlichen Leib mit Daum-breiten/ Minuten/ und andern noch kleinern dimensionen oder Abmessungen: die aber mehr den Bildhauern Viel messen siehet mehr den Bilddauern Bildhauern zu/ als den Mahlern./ als Mahlern/ anstehen. Ich habe oft hören discurriren/ daß/ der zuviel messet/ nur ein Abmesser bleibet/ und sonst nichts ausrichtet. Vitruvius und andere vernünftige Künstlere melden/ es werde/ durch all zukleine Messereyen des Haupts/ Füße/ Nasen und Solen/ die Jugend nur aufgehalten
Vitruve, III, I, 2..
Er zeiget aber diesen kürzesten Weg/ daß/ von des Menschen Haupt an bis auf seine Fuß-Solen/ die Länge acht Häupter/ jedes Haupt vier Nasen lang sey. Wann man also den Menschen Wie der Leib nach acht Häupter Länge zu messen. mit acht Häuptern will abmessen/ soll man daß Bild an eine hangende Bley-Linie stellen: alsdann messet man/ vom Kopf bis an das Kien/ eine Kopfs-Länge; von dem Kien bis auf die Brust-Warzen/ die andere; von dar bis auf den Nabel/ die dritte; von dem Nabel bis auf das Männliche Glied/ die vierte; von dannen bis zum halben Schenkel/ die fünfte; von dar bis zum Knie/ die sechste; vom Knie bis zum halben Schienbein/ die siebende; und endlich von dar bis zur Fuß Sole/ die lezte.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 11r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC].
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 11r–11v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC].Nach der Breite aber/ von der rechten zur Breite bes des Männlichen linken Achsel/ soll der Mann zwey Haupt- und von einer Hüfte zur andern/ zwey Angesicht-Längen und Weiblichen Leibes. haben. Der Frauen Leiber sind etwas völliger und runder vom Fleisch/ auch die Musculen linder und erfüllter/ mit Falten/ (wie bey Kindern) und mit Grüblein/ sonderlich auf den Händen/ Kniehen und beyden Elnbogen. Des Weibs Hüfte/ gleichwie auch des Manns Achsel/ ist um eine Nase breiter. Die Kinder sind ingemein fünf Häupter lang: davon rechnet man dreye mit der Schamheit/ und zwey an Kniehen und Proportion der Kinder. Beinen. Das Leben/ gibt auch kurz- und länglichte Kinder. Sonst haben sie/ nach Plinii Aussag/ im dritten Jahr/ den halben Theil ihrer Länge.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 8):
Mander, Schilderboek, Analogie Proportie, oft maet der Lidtmaten eens Menschen Beeldts. Het derde Capittel, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 11r–11v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/630zCddoC].
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Sandrart beschließt dieses V. Kapitel mit einem langen selbständig verfassten Passus – obgleich mit Anlehnungen an Leonardos Kap. 174 und 177 (vgl. Leonardo, Trattato (1651), Kap. CLXXIV, Delle misure del corpo humano e piegamenti di membrae, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 51 und Kap. CLXXVII, Delle giunture de’ piedi, e loro ingrossamenti et diminutione, überprüft anhand der Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 52); s. Heck 2009(c), S. 386.Wir finden/ nicht allein im Leben/ sondern auch in den Kunststucken der vortreflichsten Meistern Kürzere und längere Bilder:/ kürzere und längere Bilder: maßen diese/ der Zierde halben/ sie in 10/11 und 12 Köpfe die längern sind weniger verwerflich. lang proportioniret. Es wird aber von allen Vernünftigen/ mehr den kurzen als den lang-gestalteten Bildern/ widersprochen.
Die im Anschluss an van Mander gegebenen Ausführungen zu den Proportionen sind ihrem Charakter nach wenig an akademischer Regelhaftigkeit orientiert. Die überlängten Proportionen, die Sandrart an dieser Stelle anspricht, sind ebenso für sein Spätwerk wie insgesamt für den Spätbarock kennzeichnend; vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 907, Anm. 615,10. Wer ein mehrers hierinn studiren will/ kan sich der Schrifften Albrecht Dürers bedienen/ auch insonderheit Man muß hiervon in Büchern und Bildern studiren. bey den fürnehmsten Antichen und Statuen/ in die Schule gehen: maßen/ zu solchem Behuf/ droben im Ersten Buch von der Scultura, alle berühmteste zu Rom befindliche Bilder/ in Kupferstichen/ diesem Werk eingerucket worden.
Ich erinnere aber nochmals/ daß das zuviele Im messen Maß zu halten/ und kleine Abmessen mehr schädlich als nutzlich seye: weil oftmals eines Glied absonderlich in dem zureichenden oder hergebenden über die maß zu verlängern oder zu schreiten/ Ursach gibet. Man soll und mus dißfalls/ auch in vorstellung der fürnemsten Bilder einer Historie/ zuweilen und in gebogenen Gliedern nachzugeben. Le texte de l’édition latine est plus explicite : in membris inflexis mensuras esse modurandas. vergrößern/ auch im ausdrucken/ ausdehnen/ strecken/ biegen/ umkehren/ einziehen/ verkürzen und einbucken/ viel Veränderung machen/ und zu besserer Erzeigung der Affecten/ mehren und mindern. Diese Empfehlung widerspricht der akademischen Vorstellung einer unveränderlichen idealen Schönheit; vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 907, Anm. 615,26 f. Sandrart kann sich dabei aber auf zwei Postulate von Leonardo beziehen (vgl. Leonardo, Trattato (1651), Kap. CLXVI, De’ varij accidenti e movimenti dell’huomo, e proportione de’ membri, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 48 und Kap. XCV, Dell imparar li movimenti dell’huomo, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 26; s. Heck 2009(c), S. 388).
Figur hiervon. Zu bässerer und klärerer Unterweisung/ ist allhier in beygefügtem Abdruck ein Mann/ welcher mit aller Eilfärtigkeit und Gewalt/ einen Strumpf an seinen naßen Fuß zu ziehen ihm eiferigst angelegen seyn lässet/ zu ersehen: da dann erscheinet/ wie durch dessen starken Affect von vornen her sein Leib um den sechsten Theil kürzer worden/ also daß/ wann diese Verkürzung wäre unterlassen worden/ ein so höchstnötiger Affect nicht hätte deutlich genug können ausgedruckt und vorgestellet werden. Im gegentheil wird sich jederzeit befinden/ daß ein gebogner Arm eines achten Theils länger wird/ als wann er gerad ausgestrecket: welches einig und allein daher entstehet/ weil/ im biegen des Armes/ der Knopf des Elnbogens sich heraus begiebt
Hiermit folgt Sandrart sinngemäß Leonardo (vgl. Leonardo, Trattato (1651), Kap. CLXXIV, Delle misure del corpo humano, e piegamenti di membra, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 51), ebenso auch im Folgenden; vgl. Klemm, Notizen, zu TA 1675, I, Buch 3 (Malerei), S. 68. In diesem Zusammenhang sei auch auf die im zweiten Hauptteil 1679 (TA 1679, III (Malerei), Tafel O (nach S. 12)) verwendete Knochenzeichnung verwiesen./ wie auch auf gleiche Weise im Biegen des Fußes die Fersen sich mehr heraus begeben/ und gleiche Vergrößerungen verursachenSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Sandrart beschließt dieses V. Kapitel mit einem langen selbständig verfassten Passus – obgleich mit Anlehnungen an Leonardos Kap. 174 und 177 (vgl. Leonardo, Trattato (1651), Kap. CLXXIV, Delle misure del corpo humano e piegamenti di membrae, überprüft anhand der Ausgabe Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 51 und Kap. CLXXVII, Delle giunture de’ piedi, e loro ingrossamenti et diminutione, überprüft anhand der Leonardo, Trattato 1651 (ital. Editio princeps Du Fresne), S. 52); s. Heck 2009(c), S. 386.
Rajout de schémas explicatifs dans l’édition latine..