TA 1679, Metamorphosis, Gedichte
Augusti, Patriâ cedere jussit humo.
Sape miser volisit Patriis occumbere terris,
Sed frustra: bunc illi fat a dedere locum.
Diese deutschsprachige Version des aus vier Alexandrinern bestehenden Epigramms ist mit der Überschrift das Grab Ovidij./das Schicksal ist ein Noth-Gesetze als erster Bestandteil einer Dreiergruppe in Sigmund von Birkens Arbeitsbuch Dichterey-Sachen (S. 56) zu finden und zwischen den 16. und 28.08.1678 datiert (vgl. Stauffer 2007, Bd. II, S. 1050/Laufhütte 2011, S. 27). Neben der zitierten Überschrift ist bei von Birken »Jn Valachia et finibus Graeciae« notiert (vgl. Stauffer 2007, Bd. II, S. 1073). Die in der Teutschen Academie gegebene Fußnote ist bei Birken nicht zu finden (vgl. Laufhütte 2011, S. 27).Das Grab Ovidii.
Das Schicksel ist ein Noht-Gesetze.
August/ sein Vatterland verlassen hies und meiden.
Oft wünscht er/ daß in Rom er möcht vom Leibe scheiden:
Umsonst! das Schicksel hier ihm hat sein Grab bestellt.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Diese deutschsprachige Version des aus vier Alexandrinern bestehenden Epigramms ist mit der Überschrift das Grab Ovidij./das Schicksal ist ein Noth-Gesetze als erster Bestandteil einer Dreiergruppe in Sigmund von Birkens Arbeitsbuch Dichterey-Sachen (S. 56) zu finden und zwischen den 16. und 28.08.1678 datiert (vgl. Stauffer 2007, Bd. II, S. 1050/Laufhütte 2011, S. 27). Neben der zitierten Überschrift ist bei von Birken »Jn Valachia et finibus Graeciae« notiert (vgl. Stauffer 2007, Bd. II, S. 1073). Die in der Teutschen Academie gegebene Fußnote ist bei Birken nicht zu finden (vgl. Laufhütte 2011, S. 27).
NB. Der Ort dieser Begräbnis wird von andern nahe an Sabaria verlegt/ so S. Martini Vatterland. Ist aber nicht viel davon zu halten/ weil in Römischen Schrifften nicht zu finden/ daß Ovidius nach Rom zurück beruffen worden/ der ohne zweifel zu Tomis im Geten-Land begraben worden.
Euripides, tragico carmine clarus bomo
Hic jaceo. Istud er at, quod te cognosse volebam.
Ergo diu felix chare viator abi.
Diese deutschsprachige Version des zuvor gegebenen lateinischen Epigramms Euripides Epitaphium findet sich mit der Überschrift das Grab Euripidis in Sigmund von Birkens Arbeitsbuch Dichterey-Sachen (S. 56); vgl. Stauffer 2007, Bd. II, S. 1074/Laufhütte 2011, S. 27.Das Grab Euripidis.
Hier ligt Euripides/ der schrieb viel Trauerspiele.
Diß war es nur/ das dir zu sagen mir gefiele.
Geh/ Wandrer/ nun! das Glück viel Gutes dir nachtrag.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Diese deutschsprachige Version des zuvor gegebenen lateinischen Epigramms Euripides Epitaphium findet sich mit der Überschrift das Grab Euripidis in Sigmund von Birkens Arbeitsbuch Dichterey-Sachen (S. 56); vgl. Stauffer 2007, Bd. II, S. 1074/Laufhütte 2011, S. 27.
NB. Das elende Latein und Gefüge dieser Inscription zeuget/ daß es nichts altes/ sondern ein neues Fatzengedicht von einem Speyvogel sey. Dann Euripides ist ein Grieche gewesen/ und von Hunden zerrissen worden/ und hat von seinen Landsleuten diß zur Grabschrifft bekommen: Οὔ πο-τέ σοῦ μνῆμα ὀλετό που, Nulla aetate tua monumenta peribunt.
C. Plinii Veronensis Historiarum.
N.L. Omnium Memoriam dedit nec non
TC.N.M XXXV. CONS. II MACERSP.
In ripa Benaci lacus.
Die aus vier Alexandrinern bestehende deutschsprachige Übertragung der Grabschrift Plinius’ wurde von Sigmund von Birken verfasst; das Epigramm findet sich in Birkens Arbeitsbuch Dichterey-Sachen (S. 56) unter dem Titel Plinii Senioris; vgl. Stauffer 2007, Bd. II, S. 1074/Laufhütte 2011, S. 27.Grabschrift Plinii Senioris.
Was ich gesehn/ das ließ mich länger schreiben nicht.
Wer will/ nenn mein Geschreib zu weilen ein Gedicht.
Diß ist gewiß: Vesuv hat mich zu todt gefähret.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Die aus vier Alexandrinern bestehende deutschsprachige Übertragung der Grabschrift Plinius’ wurde von Sigmund von Birken verfasst; das Epigramm findet sich in Birkens Arbeitsbuch Dichterey-Sachen (S. 56) unter dem Titel Plinii Senioris; vgl. Stauffer 2007, Bd. II, S. 1074/Laufhütte 2011, S. 27.
NB. Auch diese verkrüppelte Lateinische Inscription sihet nicht aus und lautet nicht/ wie die Antichen. Diese Fußnote, die den korrupten lateinischen Text kritisiert, lässt sich zwar in keinem der Manuskripte Sigmund von Birkens nachweisen, dürfte aber dennoch aus der Feder des Dichters stammen (vgl. Laufhütte 2011, S. 27).